Pressemitteilung Nr. 173/2024, 23.07.2024

Wichtige Hinweise zum Schutz von Hunden vor Überhitzung

Lebensgefahr: Kein Zurücklassen von Hunden und anderen Tieren in geparkten Fahrzeugen

Das Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa weist Halterinnen und Halter auf Maßnahmen zum Hitzeschutz von Hunden hin. Insbesondere wenn Hunde allein im Auto zurückgelassen werden und im Inneren des Fahrzeugs bereits nach kurzer Zeit enorme Temperaturen entstehen, besteht für das Tier eine hohe Gesundheitsgefährdung. Selbst bei im Schatten abgestellten Fahrzeugen oder geöffneten Fenstern kommt es an heißen Tagen mit rund 30 °C Außentemperatur im Fahrzeuginneren schon nach zehn Minuten zu mehr als 40 °C. Für den Hund bedeutet das akute Lebensgefahr!

Besonders hitzeanfällig sind alte, sehr junge, übergewichtige sowie kranke Hunde, Rassen mit dickem Fell oder mit Zuchtmerkmalen, die körperliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen, wie etwa bei Möpsen oder Bulldoggen. Bereits ein Spaziergang in der Hitze kann für die Gesundheit des Hundes gefährlich werden.

„Hundehalter sollten im Sommer bei ihrem Hund unbedingt auf Anzeichen für eine mögliche Überhitzung achten. Dazu zählen beispielsweise starkes Hecheln, Unruhe, schnelle, flache Atmung, Herzrasen, Taumeln, übermäßiger Speichelfluss, Fieber, Durchfall, Erbrechen oder Bewusstlosigkeit“, informiert Amtstierarzt Dr. Helfried Kröber. „Wir raten dazu, die Spaziergänge mit dem Hund in die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlagern, ausreichend Pausen einzuplanen und kühle, schattige Plätze sowie eine genügende Trinkmenge anzubieten. Auf gemeinsames Fahrradfahren ist unbedingt zu verzichten und auch von der Sonne erhitzter Asphalt kann schnell zu Verbrennungen der empfindlichen Hundepfoten führen.“

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) hat als praktische Hilfe Thermohängekarten für das Auto herausgegeben, die verdeutlichen, wie sich die Außentemperaturen auf die Innentemperaturen im Auto auswirken und welche Gefahren damit für dort eingeschlossene Hunde verbunden sind.

Bei Interesse sind diese Thermohängekarten in der Geschäftsstelle der Landestierschutzbeauftragten auf Anfrage per E-Mail an tierschutz@msgiv.brandenburg erhältlich.

Weitere Hinweise zum Schutz des Hundes vor Hitze finden Sie unter https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/beauftragte/landestierschutzbeauftragte/hunde/.

Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa

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