Radeln nach Zahlen zwischen Spree und Neiße
Vom Spreewald zum Neißetal, vom UNESCO GLOBAL Geopark Muskauer Faltenbogen in den Naturpark Schlaubetal
 

Das Radwegenetz zwischen Spree und Neiße ist eines der dichtesten und komfortabelsten in ganz Brandenburg. Es umfasst  mehr als 1000 km. Der Radfahrer kann hier  fernab belebter Straßen die wundervolle Landschaft des Spreewaldes,  die Flusstäler von Spree und Neiße, den Naturpark Schlaubetal und die europaweit einzigartigen geologischen Besonderheiten des UNESCO GLOBAL Geoparks Muskauer Faltenbogen erleben.

Mit Hilfe der Knotenpunkt-Wegweisung fällt die Orientierung leicht. Oben auf jedem Wegweiser steht die Knotennummer. Unter den Zielangaben befinden sich kleine Einschübe mit den umliegenden Knotennummern. So kann man anhand der Karten und Infotafeln schnell seine individuelle Tour planen und radelt dann gemütlich „nach Zahlen“ von Knoten zu Knoten.

Der Spreeradweg und der Oder-Neiße-Radweg durchqueren auf je ca. 60 km Länge die Spree-Neiße-Region. Beide Wege führen zum größten Teil auf den Flussdeichen entlang und sind asphaltiert.

Die Niederlausitzer Bergbautour führt entlang der noch tätigen Braunkohletagebaue und der bereits rekultivierten Landschaften nach dem Tagebau. Der Gurkenradweg erkundet in der Spreewaldregion alles um das beliebte saure Gemüse. Der Fürst-Pückler-Weg zeigt Zeugnisse der Landschaftsgestaltung zu Pücklers Zeiten und heute. Die Seenland-Route verbindet 16 neu entstandene Seen in Südbrandenburg und Nordsachsen. Die Tour Brandenburg ist der längste Fernradweg Deutschlands. Die Tour Sorbische Impressionen gibt einen Einblick in das Leben und die Traditionen der hier lebenden sorbischen/wendischen Minderheit.

Unterschiedlichste Erlebnisbereiche an den Wegen machen jede Tour zu etwas Besonderem. So erzählen das Niederlausitzer Heidemuseum im Schloss Spremberg, das Heimatmuseum in Dissen mit der Ausstellung Stary Lud, das Brandenburgische Textilmuseum in Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca), das Stadt- und Industriemuseum in Guben, das Eisenhütten- und Fischereimuseum in Peitz/Picnjo und viele kleine Heimatstuben von der Geschichte der Region. In den Hofläden wie im Gut Neu Sacro oder direkt bei den Erzeugern kann man regionale Produkte wie Wein, Käse, Honig, Konfitüren und vieles mehr probieren. In der Spreewaldtherme, den Hallen- und Freibädern oder den idyllischen Waldseen lässt es sich nach einer Radtour wunderbar entspannen. Familien sei insbesondere der Erlebnispark Teichland empfohlen.

Die Tourist-Informationen halten Tourentipps und Kartenmaterial bereit. Übernachtungsangebote gibt es in jeder Preisklasse: Hotels, Pensionen, Privatquartiere und Campingplätze, viele mit dem bekannten Bett&Bike-Prädikat, freuen sich auf radfahrende Gäste. Viele Quartiere bieten sich für sternförmig angeordnete Tagestouren und einen entspannten abwechslungsreichen Radurlaub an. In den Restaurants kann man die einfache, aber schmackhafte Lausitzer Küche wie Kartoffeln mit Quark und Leinöl, Grützwurst oder Plinze genießen.

Selbstverständlich kann man hier auch Radwandern ohne Gepäck buchen, zum Beispiel eine Gurkentour "Land & Leute", eine 3-Flüsse-Tour oder eine Bio-Höfe-Tour (www.radreisepartner-spreewald-lausitz.de).
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Quelle: Verlag Reinhard Semmler GmbH / LKSPN