Pressemitteilung Nr. 287/2024, 19.11.2024
2. Lausitzer Bildungsgipfel bringt neue Impulse und ein gemeinsames Logo
Unter dem Motto „Wir bilden die Lausitz“ tauschten sich beim 2. Lausitzer Bildungsgipfel erneut verschiedene Expertinnen und Experten aus der brandenburgischen und sächsischen Lausitz über die aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich aus. Im Mittelpunkt stand unter anderem die Frage, wie die Lausitz insbesondere im Hinblick auf den Fachkräftemangel, zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger betonte dazu: „Es liegt in unseren Händen jetzt die richtigen Weichen zu stellen, um Bildungsangebote und berufliche Perspektiven in unserer Region miteinander zu verknüpfen und Synergien zu erkennen, damit die Lausitz auch für künftige Generationen ein guter Bildungsstandort bleibt. Dafür ist der Bildungsgipfel ein hervorragendes Instrument.“
Ein fachlicher Impulsvortrag von Prof. Dr. Stefan Zundel von der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg zum Thema „Demografie und Arbeitsmarkt in der Brandenburgischen Lausitz“ zeigte den Teilnehmenden auf, wie sich der Bedarf an Fachkräften in der Lausitz entwickeln wird. Bis 2038 werden schätzungsweise 60.000 Vollzeit-Arbeitsplätze fehlen. Dieser Fakt zeigt nachdrücklich die Notwendigkeit sich mit den Themen Berufsausbildung und Berufseinstieg sowie mit dem Anwerben von Fachkräften auseinanderzusetzen. Dies taten die Teilnehmenden anschließend intensiv in den themenspezifischen Arbeitsgruppen.
In einer Podiumsdiskussion diskutierten Landrat Harald Altekrüger, die Leiterin des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung/Fachkräftesicherung und Geschäftsführerin des IHK Bildungszentrums der Industrie- und Handelskammer Cottbus, Manuela Glühmann, die Leiterin des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung/Fachkräftesicherung und Projektleiterin vom Zukunftsteam Lausitz von der Arbeitsagentur Cottbus, Constance Huras, der Beauftragte für Strukturstärkung Kohleregionen der Deutschen Bahn AG, Torsten Westphal, der Bereichsleiter Berufsbildung im Handwerk und Projektleiter für das Projekt „Innovatives Lernzentrum Lausitz“ bei der Handwerkskammer Cottbus, André Schellhase, sowie der Schulleiter des Oberstufenzentrums II Spree-Neiße, Michael Bagola unter anderem zur Eingliederung der Generation Z in den Arbeitsmarkt und zur Attraktivität von dualen Berufsausbildungen in der Lausitz.
Deutlich wurde, dass bei zukünftigen Vernetzungstreffen die betroffenen Zielgruppen wie Jugendliche, Eltern und zugewanderte Menschen involviert werden müssen.
Beim diesjährigen Netzwerktreffen wurde von den Teilnehmenden ein Logo gewählt, um die Bildungsinitiative in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Es unterstreicht das gemeinsame Engagement aller Beteiligten und schafft eine einheitliche Identität. Die Lausitz wird dadurch einen Wiedererkennungswert als guter Bildungsstandort erhalten.
Mit der Initiierung des 1. Lausitzer Bildungsgipfels hat der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa im vergangenen Jahr einen neuen Weg bestritten, um Bildungsangebote und berufliche Perspektiven in der Lausitz eng miteinander zu verknüpfen, damit junge Menschen ihre Zukunft in der Region aktiv gestalten können. „Nur gemeinsam können wir erreichen, dass Bildung, Innovation und Gemeinschaft bei uns in der Lausitz Hand in Hand gehen – für eine Lausitz als attraktiver Lebens- und Arbeitsort“, resümierte Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger und kündigte für 2025 den 3. Lausitzer Bildungsgipfel an.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
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