Pressemitteilung Nr. 65/2005, 23.02.2005

Der Landkreis Spree-Neiße freut sich auf die

„5. Internationale Folklorelawine“
... mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Spree-Neiße und
unter der Schirmherrschaft von Hans-Dietrich Genscher

Nach den grandiosen Auftritten und den zahlreichen Erlebnissen des Folklorefestivals 2004 bereitet sich der Landkreis Spree-Neiße nunmehr auf seine „5. Internationale Folklorelawine“ im Frühjahr 2005 vor. Diese wird vom 3. bis 5. Juni 2005 in Lübbenau/Spreewald, in Guben/Gubin und im Branitzer Park in Cottbus unter dem Motto „Folklore Macht Grenzen Los“ stattfinden und wiederum mehrere Hundert Folkloristen aus den verschiedensten Ländern vereinen.
Seit September sind die Organisatorinnen auf der Suche nach neuen Folkloreensembles und haben bereits vielversprechende Zusagen und Interessenbekundungen erhalten. Wir möchten Ihnen die Teilnehmer 2005 heute und in der Folge etwas näher vorstellen und dürfen an dieser Stelle auf zwei weitere Ensembles hinweisen, die sich schon jetzt auf ihre Auftritte im Osten Deutschlands vorbereiten:

Folklorevereinigung El Manar aus Algerien
Die Folklorevereinigung „El Manar“ wurde im Jahr 1995 in der Stadt Sidi Bel-Abbes gegründet. Die geschichtsträchtige Stadt Sidi Bel-Abbes liegt im Westen Algeriens und existiert seit 1840. Mit ihren Auftritten versucht „El Manar“, die kulturellen Traditionen der Region um Sidi Bel-Abbes in Musik und Tanz darzustellen. Ihre schwungvollen Darbietungen sind gekennzeichnet durch eine vielfältige Herangehensweise an die Darstellung des kulturellen Erbes, charakterisiert durch eigene Interpretationen traditioneller Tänze. Farbenfrohe Trachten zeugen von der bewegten Geschichte der Region. Zu ihrem Repertoire zählen Tänze der Berberstämme und Kriegstänze wie z.B. „Nehari“, „Targu“, „Kabyle“ und „Saf“. Die Musiker spielen auf typisch algerischen Instrumenten, dazu gehören zum Beispiel aus Ziegenhaut gefertigte Trommeln und verschiedene Flöten. Die Folklorevereinigung „El Manar“ hat bereits bei vielen nationalen und internationalen Folklorefestivals - unter anderem in Frankreich, Ägypten und Ungarn - Zuschauer begeistert.

Gebirgs-Tracht-Erhaltungsverein „Anger-Höglwörth“ aus Deutschland
Der Verein wurde im Juni 1900 von 18 Männern aus dem Dorf Anger (Berchtesgardener Land, Oberbayern) gegründet. Bereits Jahre vor der Gründung bestand unter der Dorfjugend die Absicht, einen Trachtenverein ins Leben zu rufen. Von Anfang an war mit Almtänzen, Preisplatteln und Vereinsfesten für ein reges Vereinsleben gesorgt. Im Dezember 1948 wurde zusätzlich eine Trachtenkapelle gegründet, die seither den Verein verstärkt. Die Zahl der Vereinsmitglieder ist inzwischen auf 470 Aktive angewachsen. Seit seiner Gründung widmet sich der Gebirgs-Tracht-Erhaltungsverein „Anger-Höglwörth“ der Trachten- und damit auch der Brauchtumspflege, der Förderung von Volkstanz, Volkslied und Volksmusik und tritt bei weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen in Erscheinung. In diesem Sinne ist die Gruppe vor allem um eine Förderung des Nachwuchses bemüht, damit Tracht und Brauchtum erhalten und Heimatverbundenheit gestärkt werden. Das Repertoire der Trachtengruppe ist vielfältig: Sie sorgt mit vielen attraktiven Tänzen, flotten Schuhplattlern und mit der Begleitung durch eine Musikergruppe für gute Stimmung, wo immer sie auftritt.