Traditioneller Ostereiermarkt im ''Niederlausitzer Heidemuseum''

Kreismuseum in Spremberg lädt zum Schauen und Kaufen ein

Am Karfreitag, dem 25. März 2005, lädt das „Niederlausitzer Heidemuseum“ von 10 bis 17 Uhr zu dem nun schon zur Tradition gewordenen und bei den Besuchern aus nah und fern beliebten Ostereiermarkt in das Schloss Spremberg ein. Zehn bis 15 Volkskünstler/innen aus der gesamten Lausitz werden erwartet. Sie halten dem Museum schon über viele Jahre die Treue und tragen mit ihren künstlerischen Fertigkeiten zum Gelingen der Veranstaltung bei. Man kann ihnen beim Verzieren von Ostereiern mit sorbischen Motiven auf die Finger schauen, mit ihnen ins Gespräch kommen und die fertig gestellten, kunstvollen Produkte natürlich auch käuflich erwerben. Vorgeführt werden die für die Niederlausitz traditionellen Verziertechniken wie die Wachsreservetechnik, die Wachsbossier- und die Kratztechnik.

Neben den Ostereiern präsentieren sich aber auch Stände mit Lausitzer Keramik aus dem Töpferhaus Ganer in Bernsdorf und mit Wiesenwegkeramik aus dem Behindertenwerk in Spremberg sowie Stände mit Osterschmuck und Bienenhonig und anderen Naturprodukten aus der Imkerei. Erstmals wird in diesem Jahr außerdem das Blumenhaus Niere mit einem frühlingshaften Blumenstand auf Schaulustige und Käufer warten.

Zudem zeigt eine kleine Sonderausstellung einen Einblick in Schulbücher vergangener Zeiten. Diese Ausstellung ist das Ergebnis eines Aufrufes des Studienkreises Spremberg, mit dem nach dem ältesten Schulbuch in der Region gesucht wurde. 99 Bücher wurden abgegeben, von denen der größte Teil für diese kleine Ausstellung verwendet wurde. Das älteste ausgestellte Schulbuch stammt übrigens aus dem Jahre 1880, das älteste Buch aus dem Jahre 1792.
Aber was haben Schulbücher eigentlich mit Ostern zu tun? Ganz einfach: Früher war der Schuljahreswechsel zu Ostern! Ab 1905 wurde dieser dann einheitlich auf den 1. April gelegt.

Für alle Besucher/innen des Ostereiermarktes besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Sonderausstellung zur Geschichte des Kraftwerkes Trattendorf „Strom für Berlin“ zu betrachten, die noch bis zum 29. Mai 2005 im Kreismuseum des Landkreises Spree-Neiße (im Schloss Spremberg, Schlossbezirk 3) zu sehen ist und bisher eine große Resonanz fand.

Öffnungszeiten des Museums zu den Feiertagen:
Karfreitag: 10 – 17 Uhr
Sonnabend, Ostersonntag und -montag: 14 – 17 Uhr

Eintritt (Ostereiermarkt und Ausstellungsbesuch):
Erwachsene: 2 EUR
Ermäßigungsberechtigte: 1 EUR
Gruppen: 1 EUR/pro Person

''Niederlausitzer Heidemuseum''

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