Pressemitteilung Nr. 273/15, 26.11.2015

Frei leben ohne Gewalt im Landkreis Spree-Neiße

In Deutschland ist oder war schon jede vierte Frau Opfer von Häuslicher Gewalt. Eine Woche lang wehten deshalb u.a. vor dem Kreishaus, den Rathäusern in Forst (L.), Spremberg, Drebkau und Guben sowie beim Forster Frauenverein ZAK e.V. die Fahnen des Terre des Femmes „NEIN zu Gewalt an Frauen“.
Frauen leben im eigenen Heim am gefährlichsten. Das Risiko für Frauen durch einen Beziehungspartner Gewalt zu erfahren, ist weitaus höher als von einem Fremden tätlich angegriffen zu werden. Der Lagebericht des brandenburgischen Landeskriminalamtes für das Jahr 2014 bestätigt diesen traurigen Trend. Allein im Zusammenhang mit Häuslicher Gewalt wurden hier 4046 Straftaten registriert. Das bedeutet einen Anstieg um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso alarmierend ist die landesweite, deutliche Zunahme häuslicher Gewalt gegenüber Kindern und Pflegekindern.  
                                              
Gewalt gegen Frauen geht alle an! Mit der Türhänger-Aktion „Schaust du hin?“ im Kreishaus unterstützten die Kreistagsvorsitzende Monika Schulz-Höpfner, Landrat Harald Altekrüger, die Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Kossack und Auszubildende der Kreisverwaltung am 25. November 2015, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Kindern, die bundesweiten Aktionen für ein freies Leben ohne Gewalt. Ebenfalls Türhänger in ihren Orten verteilten die Gleichstellungsbeauftragten aus Spremberg, Guben, Forst, Drebkau und Peitz.
 
Landrat Harald Altekrüger, Schirmherr des Netzwerkes gegen häusliche Gewalt im Landkreis Spree-Neiße: „Wir dürfen in unserem gesamtgesellschaftlichen Streben nicht nachlassen, um Häusliche Gewalt im Landkreis wirksam und dauerhaft zu bekämpfen. Unser Netzwerk trägt täglich dazu bei, die kreisweiten Hilfsangebote besser zu vernetzen. Viele Einzelpersonen, Vereine und Träger engagieren sich hier, um Frauen und Kindern in der Notsituation zur Seite zu stehen. Ein Engagement, das ich nicht genug würdigen und respektieren kann.“
 


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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