Pressemitteilung Nr. 45/16, 26.02.2016
Wie wird man Berufsmusiker?
Studienvorbereitende Ausbildung langfristig planen
Etwa 800 Schülerinnen und Schüler besuchen jährlich die Musik- und Kunstschule „Johann Theodor Römhild“ des Landkreises Spree-Neiße. Viele verbleiben mehr als zehn Jahre an der Musikschule und lassen sich auch an mehreren Instrumenten ausbilden.
Besonders gefragt sind in jedem Schuljahr die Ausbildung in den Fachbereichen Gitarre und Klavier. Zwei bis dreimal in der Woche treffen sich die ambitionierten jungen Talente und erhalten an der Musikschule Unterricht im Hauptfach ihrer Wahl, später auch in Musiktheorie. Sie besuchen die Korrepetition und treffen sich zum Ensemblespiel.
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich intensiv mit Musik. Sie haben Freude am Musizieren. Bei manchen Schülern wächst dabei der Wunsch nach einer beruflichen musikalischen Laufbahn. Sei es als Berufsmusiker, Sänger oder als Lehrer für Musik an einem Gymnasium.
Die Musik und Kunstschule des Landkreises Spree-Neiße fördert gerade diese Studienwünsche von Anfang an und kann heute erfolgreiche Studienaufnahmen bilanzieren. Was aber viele nicht wissen, um diesen Studienwunsch zu erfüllen ist eine lange Vorbereitung notwendig.
Für diese Studiengänge sind Aufnahmeprüfungen an Universitäten oder Hochschulen Grundvoraussetzung. Damit diese Prüfungen erfolgreich verlaufen, werden für jeden interessierten und geeigneten Schüler in der Musik- und Kunstschule „Johann Theodor Römhild“ eine zweite kostenlose Unterrichtsstunde im Hauptfach, eine Unterrichtsstunde im Fach Gesang und Musiktheorie realisiert.
Die Anforderungen der Hochschulen und Universitäten sind sehr hoch und verlangen von den Bewerbern ein umfassendes Maß an musikalischen Kenntnissen und Fähigkeiten. Neben einem anspruchsvollen Vortragsprogramm im jeweiligen Hauptfach und Gesang, wird besonderer Wert auf ein berufspraktisches Klavierspiel und ein differenziertes musiktheoretisches Wissen gelegt. „Die spezielle Vorbereitung auf die Bewerbung um einen dieser Studienplätze sollte, um erfolgversprechend zu sein, mindestens zwei Jahre vor Studienbeginn zielgerichtet für die Musikschüler an der Musikschule einsetzen, besser aber noch eher.“, so Musikschulleiterin Sonja Junghänel. Nur langfristig sind alle Anforderungen der Hochschulen und Universitäten wie Generalbassspiel, sichereres „vom Blatt singen“, Musik hören und notieren, einfaches Instrumentieren, rhythmisches Empfinden, sich selbst am Klavier begleiten und musikalisches Improvisieren zu erlernen und auch praktisch umzusetzen.
Derzeit bereiten sich sechs Schülerinnen und Schüler in einer intensivierten wöchentlichen Ausbildung an der Musik- und Kunstschule „Johann Theodor Römhild“ auf ihre Aufnahmeprüfungen in diesem und den kommenden zwei Jahren vor. Eine Aufnahme in die Studienvorbereitende Ausbildung erfolgt auf Antrag an die Musik- und Kunstschule und wird vom Land Brandenburg unterstützt.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße