Pressemitteilung Nr. 62/17, 02.03.2017
Spree-Neiße-Tour – März 2017
Hinter dem Gletscher – Wasser, Sand und Baukultur: ca. 40 km
Der UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Mużakowa liegt im Herzen der Lausitz und verbindet das Land Brandenburg mit der in der Republik Polen gelegenen Wojewodschaft Lubuskie sowie mit dem Freistaat Sachsen. Die Stauchendmoräne – eine hufeisenförmige Hinterlassenschaft des Muskauer Gletschers – hat aufgrund ihres Rohstoffreichtums eine bewegte Kultur- und Industriegeschichte hinter sich. Spiegel dieser Veränderungen sind die baukulturellen und gestalterischen Schätze der Region. Einblicke in das Hinterland des Faltenbogens zeigen, dass nicht alles flaches Land und Kieferneinerlei ist.
Beginnend an der Geschäftsstelle des UNESCO Global Geoparks in Döbern, Muskauer Straße 14, führt uns die Tour entlang der Ringstraße und des Friedhofsweges zunächst nach Groß Kölzig in den Ortskern. St. Marienkirche, Prangerlinde und alte Schule prägen das Bild ebenso wie zahlreiche Einzelgehöfte und -bauten in der regionaltypischen Architektur. Auf dem Jocksdorfer Weg biegen wir am Ende des Ortes nach Osten und queren die Malxe. Der Tieflandsbach schlängelt sich landschaftlich sehenswert durch die Cottbuser Sandplatte mit ihren ausgedehnten Wald-, Weide- und Ackerflächen. Ein paar Kilometer weiter ostwärts in Preschen erwartet uns ein besonderer baukultureller Schatz: eine einzigartige Feldsteinkirche mit Raseneisensteinschlacken und Fachwerkbauten mit Lehmgefache. Der kleine Nachbarort Raden dagegen wartet mit einer anderen Besonderheit auf: einer Kopfsteinpflasterstraße, die uns zurück versetzt an das Ende des 19. Jahrhunderts.
Im östlich gelegenen Waldstück lässt sich erkunden, woher die hier zahlreich verbauten Findlinge kommen. Hier finden sich die Spuren der Eiszeit besonders deutlich in einer sogenannten Blockpackung – einer natürlichen Anreicherung größerer und kleinerer Geschiebe, hinterlassen durch die einst das hiesige Landschaftsbild nachhaltig prägenden Gletscherzungen.
Nach einer kurzen Fahrt gen Osten öffnet sich dann das Neißetal. Die Lausitzer Neiße ist ein überwiegend naturbelassener Fluss, der sich mäandrierend seinen Weg durch das sandige Flachland sucht. Die naturnahen Auen- und Terrassenflächen bieten zahlreichen Pflanzen- und Tierarten seltene Lebensräume. Wir durchqueren auf dem Weg nach Süden mehrere Naturschutzgebiete und Flora-Fauna-Habitate, u. a. die Schwarze Grube und die Zerna. Wer mag, macht einen Stopp auf den Ziegenhöfen in Pusack (Achtung! Saison wird erst eröffnet).
Ein kleiner Anstieg führt weiter in den Ort Köbeln hinein. Das Zeilendorf stand einstmals auf der anderen Seite der Neiße und wurde auf Erlass des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau umgesiedelt. Er benötigte die Siedlungsflächen für den künftigen Muskauer Landschaftspark.
Wir radeln in den Ort hinein und suchen nach weiteren Schätzen der regionalen Baukultur. Auf Höhe Prinzenweg machen wir kehrt oder nehmen die kleine Seitengasse, um zurückzukehren und biegen dann in die Forster Straße ein. Entlang des Föhrenfließes geht es durch Zschorno nach Westen. Der kleine Bach hat einen tiefen Einschnitt in den Lockergesteins-Untergrund der Cottbuser Sandplatte hinterlassen. Über die B 115 geht es weiter in Richtung Tzschernitz entlang der B 156 bis zur Ortsmitte. An der Cottbuser Straße wenden wir uns gegen Norden in Richtung Döbern und kommen wiederum an einigen typischen Bauten der Region vorbei. Tzschernitz erlangte mit MedizinglasProdukten aus der Glashütte „Warmbrunn, Quilitz & Co.“ 1829 Weltruf. Viele der hier vorzufindenden Häuser spiegeln die Industriegeschichte der Region wider. Von Tzschernitz aus ist es nur ein Katzensprung bis zurück nach Döbern zu unserem Ausgangsort.
Die Spree-Neiße Tour ist auch als GPS-Tour möglich. Sie können die Tour über den QR-Code herunterladen.
Beginnend an der Geschäftsstelle des UNESCO Global Geoparks in Döbern, Muskauer Straße 14, führt uns die Tour entlang der Ringstraße und des Friedhofsweges zunächst nach Groß Kölzig in den Ortskern. St. Marienkirche, Prangerlinde und alte Schule prägen das Bild ebenso wie zahlreiche Einzelgehöfte und -bauten in der regionaltypischen Architektur. Auf dem Jocksdorfer Weg biegen wir am Ende des Ortes nach Osten und queren die Malxe. Der Tieflandsbach schlängelt sich landschaftlich sehenswert durch die Cottbuser Sandplatte mit ihren ausgedehnten Wald-, Weide- und Ackerflächen. Ein paar Kilometer weiter ostwärts in Preschen erwartet uns ein besonderer baukultureller Schatz: eine einzigartige Feldsteinkirche mit Raseneisensteinschlacken und Fachwerkbauten mit Lehmgefache. Der kleine Nachbarort Raden dagegen wartet mit einer anderen Besonderheit auf: einer Kopfsteinpflasterstraße, die uns zurück versetzt an das Ende des 19. Jahrhunderts.
Im östlich gelegenen Waldstück lässt sich erkunden, woher die hier zahlreich verbauten Findlinge kommen. Hier finden sich die Spuren der Eiszeit besonders deutlich in einer sogenannten Blockpackung – einer natürlichen Anreicherung größerer und kleinerer Geschiebe, hinterlassen durch die einst das hiesige Landschaftsbild nachhaltig prägenden Gletscherzungen.
Nach einer kurzen Fahrt gen Osten öffnet sich dann das Neißetal. Die Lausitzer Neiße ist ein überwiegend naturbelassener Fluss, der sich mäandrierend seinen Weg durch das sandige Flachland sucht. Die naturnahen Auen- und Terrassenflächen bieten zahlreichen Pflanzen- und Tierarten seltene Lebensräume. Wir durchqueren auf dem Weg nach Süden mehrere Naturschutzgebiete und Flora-Fauna-Habitate, u. a. die Schwarze Grube und die Zerna. Wer mag, macht einen Stopp auf den Ziegenhöfen in Pusack (Achtung! Saison wird erst eröffnet).
Ein kleiner Anstieg führt weiter in den Ort Köbeln hinein. Das Zeilendorf stand einstmals auf der anderen Seite der Neiße und wurde auf Erlass des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau umgesiedelt. Er benötigte die Siedlungsflächen für den künftigen Muskauer Landschaftspark.
Wir radeln in den Ort hinein und suchen nach weiteren Schätzen der regionalen Baukultur. Auf Höhe Prinzenweg machen wir kehrt oder nehmen die kleine Seitengasse, um zurückzukehren und biegen dann in die Forster Straße ein. Entlang des Föhrenfließes geht es durch Zschorno nach Westen. Der kleine Bach hat einen tiefen Einschnitt in den Lockergesteins-Untergrund der Cottbuser Sandplatte hinterlassen. Über die B 115 geht es weiter in Richtung Tzschernitz entlang der B 156 bis zur Ortsmitte. An der Cottbuser Straße wenden wir uns gegen Norden in Richtung Döbern und kommen wiederum an einigen typischen Bauten der Region vorbei. Tzschernitz erlangte mit MedizinglasProdukten aus der Glashütte „Warmbrunn, Quilitz & Co.“ 1829 Weltruf. Viele der hier vorzufindenden Häuser spiegeln die Industriegeschichte der Region wider. Von Tzschernitz aus ist es nur ein Katzensprung bis zurück nach Döbern zu unserem Ausgangsort.
Die Spree-Neiße Tour ist auch als GPS-Tour möglich. Sie können die Tour über den QR-Code herunterladen.
Zusatzangebot !!!
Eine geführte Tour zur Radwanderung „Hinter dem Gletscher – Wasser, Sand und Baukultur“ findet am 31. März 2017 um 12:00 Uhr statt.
Treffpunkt: Geschäftsstelle Geopark, Muskauer Straße 14, 03159 Döbern
Teilnahmebeitrag: 6 EUR
Preisfrage März
Wie heißen die Findlinge in der geologischen Fachsprache?
Bitte senden Sie die richtige Antwort bis 02.04.2017 an die Geschäftsstelle
UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Mużakowa
Muskauer Straße 14, 03159 Döbern
info@muskauer-faltenbogen.de
Der Gewinner erhält zwei Geopark-Tassen.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße