Pressemitteilung Nr. 344/05, 08.12.2005

Flaggenwechsel an der Rettungswache in Burg (Spreewald)

Der Landkreis Spree-Neiße ist für sein Territorium der verantwortliche Träger des Rettungsdienstes. Zur Erfüllung dieser Pflichtaufgabe bindet er geeignete Leistungserbringer durch Verträge und überträgt ihnen die Aufgaben zum Betreiben der jeweiligen Rettungswachen.
Für die sieben Rettungswachen im Landkreis waren bisher die Verbände und Gesellschaften des Deutschen Roten Kreuzes sowie für die Rettungswache in Burg (Spreewald) der Regionalverband Südbrandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe als Leistungserbringer tätig.

Weil es gesetzliche Pflichtaufgabe des Landkreises ist, den Rettungsdienst bedarfsgerecht und wirtschaftlich durchzuführen, machte sich im Jahr 2005 eine neue Ausschreibung erforderlich. Unter Beachtung der Qualitätsmerkmale war der kostengünstigste Anbieter von Rettungsdienstleistungen zu ermitteln.
Das umfassende Verfahren erfolgte u.a. unter Einbeziehung einer fachspezifischen Beraterfirma und der Krankenkassen als Kostenträger des Rettungsdienstes.

Im Ergebnis dessen beschloss der Kreistag Spree-Neiße am 15.06.2005, dass mit Wirkung vom 01.01.2006 die Erbringung der Rettungsdienstleistungen für alle sieben Rettungswachen an die Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes übertragen wird.

Damit endet nun also in der Rettungswache Burg (Spreewald) die etwa 13-jährige Tätigkeit der Johanniter-Unfall-Hilfe als Rettungsdienstleister. Am 01. Januar 2006 wird das Deutsche Rote Kreuz diese Aufgabe für die nächsten fünf Jahre übernehmen. Das Rettungsdienstpersonal, welches bisher in der Rettungswache Burg (Spreewald) Dienst tat, wird vom neuen Arbeitgeber übernommen. Die spezielle Ortskenntnis und Sachkenntnis in Burg (Spreewald) bleiben somit auch erhalten. Die Bürger und Gäste des Amtes Burg (Spreewald) werden also die gewohnte Zuverlässigkeit und Freundlichkeit der Einsatzkräfte des Rettungsdienstes erfahren – nur eben unter neuer Flagge.