Pressemitteilung Nr. 51/18, 09.03.2018
Landkreise wollen Bioabfall gemeinsam verwerten
Landräte von Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße für enge Kooperation / Beitrag für umweltgerechte und bezahlbare Abfallentsorgung
Die Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße wollen künftig auch ohne Kreisgebietsreform enger zusammenarbeiten. Dafür sprachen sich die Landräte Christian Heinrich-Jaschinski (EE), Siegurd Heinze (OSL) und Harald Altekrüger (SPN) unlängst (2. März) bei einem gemeinsamen Treffen in Lauchhammer aus. Ganz konkret sollen die Bioabfälle aus den drei Landkreisen in Zukunft gemeinsam verarbeitet und verwertet werden. Der Abfallentsorgungsverband „Schwarze Elster“, dem die Landkreise Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz als Verbandsmitglied angehören, bereitet derzeit die Umrüstung der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) Freienhufen zur Verarbeitung von biologischen Abfällen vor, damit ab 2019 eine flächendeckende Einsammlung von Bioabfällen erfolgen kann. Im zukünftigen Bioabfall- und Wertstoffzentrum sollen Bioabfälle hochwertig verarbeitet und daraus Kompost und Strom gewonnen werden. Im Zuge der Bioabfallstrategie des Landes Brandenburg ist auch der Landkreis Spree-Neiße zur Einsammlung von Bioabfällen verpflichtet. Da er über keine eigenen für eine Verarbeitung von Bioabfällen geeigneten Anlagen verfügt, ist beabsichtigt, diese in der MBA Freienhufen aufzuarbeiten. Damit würde durch eine verstärkte Auslastung der Kapazität der MBA ein Beitrag zur Erhöhung ihrer Wirtschaftlichkeit geleistet. Der Kreistag des Landkreises Elbe-Elster hat dafür jetzt (5. März) mit einem einstimmigen Beschluss den Weg frei gemacht und dem Abfallentsorgungsverband „Schwarze Elster“ zur Auslastung der verbandseigenen Anlagen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit die Aufgabe der Übernahme von Abfällen anderer Versorgungsträger und deren Verwertung übertragen. Die drei Landräte sehen in diesem Schritt einen wichtigen Beitrag für eine weiterhin umweltgerechte Abfallentsorgung, die für Beitragsstabilität sorgt und somit für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleibt.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße