Pressemitteilung Nr. 282/06, 03.11.2006
Wie (un)ruhig lebt es sich wirklich an der deutsch-polnischen Grenze?
Polnische Abiturienten wollen mit den Landräten Friese (Spree-Neiße) und Romankiewicz (Zielona Góra) diskutieren
Wollte man der öffentlichen Meinung glauben, dann sollen die Beziehungen zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland seit der politischen Wende Ende der 80-er Jahre noch nie so schlecht gewesen sein wie heute. Aber: Wie ruhig oder unruhig lebt es sich wirklich in der Oder-Neiße-Region? Können die Polen angesichts der Forderungen der Vertriebenenverbände noch ruhig schlafen? Und welchen Einfluss hat der Streit um die deutsch-russische Ostsee-Pipeline oder die Diskussion über das „Zentrum der Vertreibung“ auf das Zusammenleben an der deutsch-polnischen Grenze?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde, die von Schülerinnen und Schülern der Abiturklassen des Allgemeinbildenden Lyzeums in Sulechów (Polen) ins Leben gerufen wurde. Erstmalig stellen sich dabei zwei Landräte – Dieter Friese (Spree-Neiße, Deutschland) und Krzysztof Romankiewicz (Zielona Góra, Polen) – den teilweise unbequemen Fragen der ca. 60 Jugendlichen. Darüber hinaus zählt Reinhard Natusch aus Forst (L.) zum Teilnehmerkreis der Runde ebenso wie Margit Briesemann, die als Kind mit ihrer Familie ihre Heimat im heutigen Polen verlor.
Die Diskussionsrunde, die im übrigen unter einem enorm großen Medieninteresse auf polnischer Seite steht, wird
am Montag, dem 6. November 2006,
um 16:00 Uhr
in der Aula des Allgemeinbildenden Lyzeums, ul. Licealna 10, Sulechów
stattfinden. Journalisten der deutschen Seite sind dazu ebenso herzlich eingeladen.
Jana Weber, Pressesprecherin des Landkreises Spree-Neiße