Pressemitteilung Nr. 194/08, 05.09.2008

Verurteilter Totschläger kandidiert für NPD im Kreistag

Landrat Friese entsetzt über die Kandidatur des Alexander Bode

Wie dem Landkreis Spree-Neiße vor einer Stunde bekannt wurde, steht auf den Kandidatenlisten der NPD zur diesjährigen Kommunalwahl im September der Name des Haupttäters des Übergriffs auf den algerischen Asylbewerber Omar Ben Noui in Guben. Der damals in Guben lebende Algerier verlor bei dieser Hetzjagd im Februar 1999 sein Leben. „Es ist entsetzlich, dass so ein verurteilter Neonazi und Totschläger für den Kreistag des Landkreises Spree-Neiße auf der Liste der NPD kandidieren darf! Schlimmer noch: Mit ihm treten weitere Täter des brutalen Überfalls, bei dem immerhin ein Mensch sein Leben verlor, für Gemeindevertretungen an. Ich hoffe, dass jetzt auch der Letzte begriffen hat, welche Ziele eine für diese Wahl zugelassene Partei verfolgt und welcher Kandidaten sie sich bedient. Ein Einzug in den Kreistag wäre für das Ansehen des Landkreises ein bundesweites Desaster!“, so in einer ersten Reaktion ein entsetzter Landrat Dieter Friese (SPD), der alle Demokraten nochmals auffordert, zur Wahl zu gehen, um so zu verhindern, dass „solche Verbrecher wie Alexander Bode in den Kreistag und die Stadtverordnetenversammlungen einziehen“.


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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