Pressemitteilung Nr. 274/08, 25.11.2008
Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Spree-Neiße für den Winter gut gerüstet
14 Mitarbeiter/innen sorgen mit vier Winterdienstfahrzeugen für befahrbare Straßen
Die Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Spree-Neiße ist für die Winterzeit gerüstet! Der Wintereinbruch in den letzten Tagen hat gezeigt, dass die Kreisstraßenmeisterei die Situation ohne große Schwierigkeiten beherrschte. Schon lange vor dem 01.11.2008, dem ersten theoretischen Einsatztag, war die Meisterei nicht untätig und erarbeitete die Einsatz- und Streckenpläne neu. Das nahm viel Zeit in Anspruch, um die drei neu gebildeten Streckenlose mit Leben erfüllen zu können. Der Fachbereich Bau und Planung entschloss sich, vorrangig aus wirtschaftlichen Gründen, die Kreisstraßen nördlich von Cottbus und weitere Strecken im Raum Peitz und Guben an örtliche Unternehmen zu vergeben; fünf territoriale Firmen wurden in diesem Jahr dafür gebunden.
Dennoch verbleiben von den rund 185 Kilometern Kreisstraße noch 120 Streckenkilometer in Bewirtschaftung der Kreisstraßenmeisterei.
Erstmals ist auch die vor kurzem übergebene Neißetalbrücke in Zelz in die Bewirtschaftung des Winterdienstes eingebunden.
Die Probeaufrüstung der Winterdiensttechnik erfolgte bereits am 22.10.2008 – und das ohne größere Probleme. Vier Winterdienstfahrzeuge hält der Landkreis bereit, um Schnee und Eis zu trotzen. Zum Einsatz kommen aber nur drei der Fahrzeuge, denn der Landkreis will bei Ausfällen der Fremdfirmen ein Fahrzeug in Reserve halten.
Das Aktivlager für Streusalz ist derzeit mit ca. 300 t zu 100 % gefüllt. Bis Mitte Dezember werden nochmals 300 t angekauft und in einer Salzhalle abgebunkert, die unmittelbar neben der Kreisstraßemeisterei liegt. Die Lagermenge ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre für einen normalen Winterverlauf ausreichend.
Für eine optimale Wettervorhersage setzt der Landkreis erstmals auf einen professionellen Wetterdienstservice, der die Kreisstraßenmeisterei alle 15 Minuten mit aktualisierten Wetterdaten versorgt. Der Wetterbericht beinhaltet unter anderem den Zugriff auf vier Glättemeldeanlagen, die die Temperaturen der Straßenoberflächen zeitnah messen. Weiterhin kann auf aktuelle Radarbilder zugegriffen werden, die einzelne Niederschlagsgebiete erfassen, welche das Gebiet des Landkreises teilweise oder ganz treffen können. Gut angelegtes Geld, so schätzen das auch die zwei extra dafür geschulten Kollegen der Kreisstraßenmeisterei ein.
Die ersten Wintertage werden jedoch bestimmt - wie leider jedes Jahr - einigen Verkehrsteilnehmern infolge ihrer unangepassten Geschwindigkeit oder fehlenden Winterreifen in böser Erinnerung bleiben. In der Kreisstraßenmeisterei dagegen ist die Umrüstung auf die neuen „Schuhe“ längst erfolgt; sie geht also mit gutem Beispiel voran, denn wo Fahrzeuge ohne Winterausrüstung liegen bleiben und die Straßen versperren, ist der Winterdienst nur eingeschränkt möglich.
Frank Kuckert, Kreisstraßenmeister des Landkreises Spree-Neiße