Pressemitteilung Nr. 49/01, 19.03.2001

Bunte Ostereier aus aller Welt

Seit nunmehr 19 Jahren sind alljährlich zur Osterzeit in der Sorbischen Webstube Drebkau "Bunte Ostereier aus aller Welt" ausgestellt. Mit dem Zusammentragen der Sammlung begann Dr. Lotar Balke sporadisch in den fünfziger und sechziger Jahren und setzte dies dann systematisch ab den achtziger Jahren bis zur Gegenwart fort. So konnte 1983 die erste Ostereier-Ausstellung mit 630 Exemplaren aus zehn Ländern eröffnet werden. Inzwischen ist die Sammlung auf über 3.000 Eier aus mehr als 50 Ländern aller Kontinente angewachsen, von den etwa 2.500 in der diesjährigen Ausstellung zu sehen sein werden. Obwohl die Sammlung inzwischen auch Eier aus Stein, Glas, Porzellan, Ton, Holz, Filz und anderen Materialien zeigt, liegt das Hauptaugenmerk weiterhin auf volkskünstlerisch gestalteten Eiern. Besonders haben es dem Sammler die sorbischen Ostereier aus der Lausitz angetan. Hier kann sich der Besucher mit den vier heute noch angewandten Techniken bekannt machen. Es sind dies die Wachsbatiktechnik, die Wachsbossiertechnik, die Kratztechnik und die Ätztechnik. Dass diese sorbischen Techniken immer noch in starkem Maße gepflegt werden, beweisen etwa 1.200 davon ausgestellte Ostereier. Welche Besonderheiten erwarten nun den Besucher? Es sind dies unter anderem die filigran gestalteten walachischen Spitzeneier aus Mähren, farbenfrohe Batikeier aus der ungarischen Tiefebene, die mit Hufeisen und Schmiedeteilen beschlagenen und benagelten Eier aus Ungarn und Serbien, zu Vögeln umgestaltete Eier aus den Niederlanden sowie ein Almaufzug in Scherenschnitten auf das Ei gebracht aus der Schweiz. Nicht zu vergessen aber auch die von innen bemalten Glaseier aus China und ein mit einem Elefanten beschnitztes Straußenei aus Südafrika. Sind Sie ein bisschen neugierig geworden? Dann besuchen Sie die Ausstellung "Bunte Ostereier aus aller Welt", die vom 24. März bis zum 22. April 2001 täglich außer montags von 13 bis 17 Uhr in der Sorbischen Webstube in Drebkau, Am Markt 10 geöffnet ist.


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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