Musikschule 30 Jahre in Spremberg vor Ort

Am 30.09.1979 gründete sich aus dem Unterrichtskabinett für Musik die Musikschule in Spremberg. Heute ist sie Teil der Musik- und Kunstschule des Landkreises Spree-Neiße, ihre größte Regionalstelle und künstlerische Heimat für etwa 450 Teilnehmerinnen, die aus 38 Fachbereichen ihren „Favoriten“ wählen können.

 

Anfänglich wurden in Spremberg/Kochsdorf 150 Kinder und Jugendliche von 16 Lehrern in ebenso vielen Fachbereichen unterrichtet. Der instrumentale Einzelunterricht wurde durch Ensembleunterricht in kleinen Musiziergruppen und dem Fachbereich Musiktheorie ergänzt. Regelmäßig gestalteten die Musikschüler/innen schon damals Musizierstunden, waren in Veranstaltungen ihrer Schulen zu hören und gaben im Schuljahresabschlusskonzert oder im Weihnachtskonzert von Anfang an für ein interessiertes Publikum öffentliche Proben ihres Könnens.

 

Vieles aus den Anfangsjahren gehört auch heute immer noch zum Musikschulalltag. Die monatlichen Musizierstunden zum Beispiel, das Ensemblespiel in allen Fachbereichen oder die traditionellen Weihnachtskonzerte. Eine ganze Menge hat sich aber auch geändert und nimmt heute ganz andere umfängliche Dimensionen ein. So werden etwa 100 Veranstaltungen, Wettbewerbe, Konzerte und Ausstellungen unter Mitwirkung der Schüler/innen der Musikschule jährlich vorbereitet und durchgeführt, darunter Auftritte zum Heimatfest in Spremberg, das Weihnachtskonzert in der Kreuzkirche, Konzerte in Schulen, Institutionen, aber auch die nun schon etablierten Veranstaltungsformate der „Rock-Pop-Dance Collektion“, die „Offene Bühne“ oder das „First Solo“ gehören zum Veranstaltungsprogramm.

Eines der aktuellsten Projekte startete die Musikschule jüngst in Zusammenarbeit mit zwei Gymnasien des Landkreises Spree-Neiße und etablierte 2006 die erste „Bläserklasse“ in Spremberg.

 

Auch Kontakte zur Musikschule in der polnischen Partnerstadt Szprotawa wurden schon vor 30 Jahren geknüpft, die im Jahr 2004 in gegenseitigen Besuchen und Konzerten wieder intensiviert und neu gepflegt wurden. Erst Ende Mai 2008 gründeten beide Musikschulen ein gemeinsames deutsch-polnisches Kinder- und Jugendorchester Spremberg-Szprotawa.

 

Priorität hat neben der Vielfalt der Unterrichtsmöglichkeiten vor allem die Qualität der Ausbildung, die heute 38 diplomierte Pädagogen/Pädagoginnen und Musiker/innen garantieren. Erfolgreiche Platzierungen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ bis auf Bundesebene, Preise bei nationalen Mal- und Zeichenwettbewerben und nicht zuletzt die Zahl derer, die ein künstlerisches Studium aufgenommen haben, zeugen davon.

 

Von Anfang an gehörte die Musikschule auch dem Verband deutscher Musikschulen an und erhielt im Juli 2001 für ihre qualifizierte Arbeit und die breit gefächerten Ausbildungsangebote durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur den Titel „Anerkannte Musikschule im Land Brandenburg“.

 

 

 

Am Freitag, dem 02. Oktober 2009, wird die Musikschule nun in ihrem Jubiläumskonzert mit Orchester, Ensembles und Solisten einen musikalischen Bilderbogen präsentieren, auf den sich Schüler/innen und Lehrer/innen der Musikschule schon seit vielen Monaten intensiv vorbereiten. Das Konzert beginnt um 16:00 Uhr im Gasthof „Georgenberg“ in Spremberg, Slamener Höhe 19 und vereint Klassik, Folklore, Dixieland und Rock/Pop in einem abwechslungsreichen Stilmix. Ausschnitte des Festprogramms werden schon am Sonntag, dem 27. September 2009, um 15:00 Uhr beim Herbstkonzert in der Kirche Groß Luja zur Aufführung kommen.

 

Ein Wiedersehen mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern wird es Anfang Oktober beim „Konzert der Absolventen“ geben. Zum musikalischen Stelldichein im Festsaal des Kulturschlosses des Landkreises Spree-Neiße in Spremberg, Schlossbezirk 3 laden dann am Samstag, dem 03. Oktober 2009, ab 16:00 Uhr unter anderen Michael und Maria Syrbe, Christiane Kapelle, Christian Hille, Katrin Bulke, Matthias Kuhlee, Jenny Gräfe, Tessy Kneifel, Julia Jasak und viele mehr ein.

 

Alle Musikfreunde sind zu den genannten Veranstaltungen sehr herzlich eingeladen.