Pressemitteilung Nr. 14/10, 15.01.2010
Landkreis Spree-Neiße auf der Internationalen Grünen Woche - Unsere Aussteller am 17.01.2010
Wer kennt sie nicht, die „Internationale Grüne Woche“ in Berlin – die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau?! Seit 1926 präsentierten sich hier mittlerweile 75.100 Aussteller aus 119 Ländern einem Millionenpublikum. Nun wird auch der Landkreis Spree-Neiße bei der „Internationalen Grünen Woche“ vom 15. bis 24. Januar 2010 in der Bundeshalle 21 b als Repräsentant für das Land Brandenburg all seine Facetten und Besonderheiten am Brandenburg-Stand vorstellen.
Unsere Aussteller für den 17.01.2010
„Ein Apfel pro Tag – mit dem Doktor kein Plag“!
Äpfel und Kirschen in den verschiedenen Sorten sind bei der Obstbau Rademacher GbR in Preschen, der Firma von Angelika Rademacher und ihrer Schwester Irina Schmager, auf den Plantagen nördlich von Sonnewalde in Pahlsdorf zu finden. Auf so einer Obstplantage gibt es immer viel zu tun, erst recht bei einer solchen Vielfalt. Ob die leicht süßlichen, saftigen Jonagold-Äpfel, die dezent nach Banane schmeckenden Golden Delicious, die mit wenig Zucker und daher für Diabetiker geeigneten Glostar-Äpfel oder aber Gala Royal, der sich besonders gut bei Kindern wegen dem geringen Anteil an Säure eignet - für jeden Geschmack ist hier etwas dabei.
Die Äpfel und Kirschen können gekauft, aber natürlich auch selbst gepflückt werden. Ökologisch und gesund genießen, heißt die Devise auf den gut gepflegten Plantagen. Mit zirka 30 ha Fläche handelt es sich bei der Obstbau Rademacher GbR auch nicht gerade um einen kleinen Betrieb. Mitte September beginnt die Ernte der Äpfel, die erst dann gepflückt werden, wenn sie den richtigen Geschmack haben. „Dafür koste ich wirklich von jeder Sorte Äpfel“, berichtet die Inhaberin Angelika Rademacher mit einem Lächeln im Gesicht. „Die Äpfel werden erst dann geerntet, wenn ich es für richtig und geschmacklich einwandfrei halte“, so die Diplom-Agrar-Pädagogin. „Das ist auch unser Markenzeichen, weshalb viele Kunden eben doch auf unser Obst zurückgreifen und es nicht im Supermarkt kaufen.“
Die geernteten Äpfel und Kirschen werden in zwei Kühlhäusern tagfrisch eingelagert und heruntergekühlt. Der Verkauf der Ernte dauert dann bis ungefähr Mai an. Durchschnittlich werden 400 t Äpfel jährlich geerntet, wofür bis zu 25 Erntehelfer benötigt werden. Die Früchte werden morgens bereits gegen halb sieben aus den Kühlhäusern abgeholt und mit den Verkaufsfahrzeugen auf die Wochenmärkte in Berlin, Cottbus, Hoyerswerda oder Niesky gebracht - das alles bei einer 6-Tage-Woche!
Überhaupt sind freie Stunden auf so einem Obsthof eine Rarität, denn die Preschenerin muss neben den täglichen Sortier- und Abverkaufstätigkeiten natürlich auch noch die Büroarbeit erledigen. Dazu zählt die komplette Verkaufsorganisation wie die Entgegennahme von Bestellungen, das Zusammenstellen der Ware und natürlich auch die Buchhaltung. Besonders schwierig gestalten sich dabei die langen Wege, die von Preschen nach Pahlsdorf zurückgelegt werden müssen: Fast 100 km liegen zwischen ihrem Verkaufsbüro und den Plantageflächen, auf denen die Chefin selbstverständlich immer noch selbst tatkräftig zupackt.
Inzwischen gibt es auch noch einen neu eröffneten Verkaufsladen in der Forster Straße in Döbern, der den Kunden neben der schmackhaften Obsternte zudem Honig, Kartoffeln und auch Säfte bietet. So richtig „aus erster Hand“ aber ist und bleibt der Einkauf auf dem Hof in Preschen, wo man - nach vorheriger Absprache - das leckere Obst jederzeit begutachten und besonders frisch mit nach Hause nehmen kann.
Köstliches aus dem „Stukker Land“
Das gesamte Spektrum der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und Vermarktung einschließlich ganz eigener regionaler Spezialitäten findet man beim „Stukker Land“ in Groß Luja. Von den am Hof und in der Umgebung gezüchteten Rindern, Schweinen und Gänsen, aber auch von den Erzeugnissen der hiesigen Feld- und Gemüseproduktion wird der Kreislauf der Verarbeitung im Imbiss und Restaurant „Stukker Land“ geschlossen. Der Name „Stukker“ kommt dabei nicht von ungefähr, sondern aus der Geschichte der Region und dem Sorbischen/Wendischen und soll soviel wie „Stück hinter Pfarrers Garten“ heißen, wie Geschäftsführer Dietmar Kalz zu erzählen weiß. So ist der Bezug zur Heimat direkt in die im Dezember 2008 eröffnete und modern eingerichtete Gaststube eingeflossen, die eigentlich eine längere Geschichte hat:
Die Landwirtschaftliche Dienstleistungs- und Technikgesellschaft (LTS) Groß Luja wurde im Jahr 1992 gegründet. Das landwirtschaftliche Lohnunternehmen begann mit anfangs acht Mitarbeitern und hat sich innerhalb der Jahre gut entwickelt, so dass hier heute saisonal bis zu 30 Mitarbeiter Beschäftigung finden.
Die LTS Groß Luja arbeitet mit der ProVeLa GmbH Türkendorf und der Agrarland GmbH Felixsee in einem Unternehmensverbund zusammen. So werden gemeinsam landwirtschaftliche Produkte erzeugt und vertrieben. Besonderes Augenmerk legt der Unternehmensverbund dabei auf die Ausbildung von Lehrlingen in den Berufen Landwirt, Fachkraft für Agrarservice oder Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik.
1999 begann dann die eigentliche Geschichte des heutigen Imbisses und Restaurants „Stukker Land“, denn die LTS GmbH Groß Luja übernahm von ihrem Kooperationspartner ProVeLa GmbH die ehemalige Betriebskantine und machte sich in der Region einen Namen mit der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte und einem leckeren Mittagsimbiss.
Die in die Jahre gekommene und modernisierungsbedürftige Betriebskantine musste dann aber 2008 geschlossen werden - man wollte noch einmal in die Zukunft investieren und realisierte einen Um- und Neubau des Küchen- und Gastronomiebereiches. Schon im Dezember 2008 konnten die neuen Räumlichkeiten – das „Stukker Land“ – feierlich eingeweiht werden. Nicht nur die Gäste freuten sich über diese Erweiterung; mit der Wiedereröffnung konnten auch drei zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden!
Das chice Restaurant mit Bistro, welches auch am Wochenende geöffnet hat, bietet heute ca. 70 Personen Platz und wird besonders gern zur Mittagszeit aufgesucht. Auf der Speisekarte stehen unter anderem regionale Spezialitäten wie Lausitzer Fischsuppe, Lausitzer Hefeplinse, Rindfleisch mit Meerrettichsoße oder Hecht in Spreewaldsoße. All das schmeckt bei sommerlichen Temperaturen noch mal so gut, weil man die Köstlichkeiten dann auf der herrlichen Restaurant-Terrasse einnehmen kann. Die vorhandenen Räumlichkeiten des Hauses eignen sich aber auch hervorragend für Familienfeiern, Seminare und Schulungen.
Bei den Kunden sind vor allem auch die frischen Wurstwaren beliebt, die im Thekenbereich verkauft werden; Grützwurst und Hausmacher-Leberwurst sind hier „der Renner“. Und die vom eigenen Fleischer kreierten „Stukkerschinken“ und der „Stukkerlandspeck“, die gewissermaßen schon als „eigenes Markenzeichen“ gelten, ziehen sogar Kundschaft aus weiter Ferne an.
IBA Lausitz 2010
„Vorhang auf!“ heißt es am 24. April 2010, wenn die Internationale Bauausstellung ihr Finale eröffnet. Als „Werkstatt für neue Landschaften“ hat sie den Sanierungsprozess und damit den Wandel vom Braunkohlerevier zum Lausitzer Seenland zehn Jahre begleitet und 30 wegweisende Projekte umgesetzt oder auf den Weg gebracht. Unter Mitwirkung der Lausitzer im Rahmen des Kunstprojekts „Paradies 2“ steht ein Veranstaltungsreigen der besonderen Art bevor. In sieben Inszenierungen werden die Lausitzer selbst zu Künstlern und nutzen die Landschaft als Bühne. Darüber hinaus wird auf den IBA-Terrassen die Ausstellung „Die Neueroberung einer Landschaft“ präsentiert und spannende IBA-Touren führen von dort in die Landschaft im Wandel.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße