Pressemitteilung Nr. 296/2020, 09.11.2020
Neuigkeiten aus der Euroregion / Aktualności z euroregionu
Am 05.11.2020 fanden die turnusmäßige Vorstandssitzung sowie die diesjährige Mitgliederversammlung unseres Dachverbands, der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG), statt. Corona-bedingt erfolgte die Durchführung als Online-Format. Inhaltlich ging es u.a. um die Wahl der Führungsgremien.
Die bisherige Präsidentin Ann-Sofi Backgren übergab den Staffelstab an Karl-Heinz Lambertz, der den Verband bereits bis 2017 erfolgreich geführt hatte.
Des Weiteren wurden die Vizepräsidenten und Vorstandsmitglieder neu bestimmt. Für die Euroregion Spree-Neiße-Bober werden sich erfreulicherweise auch weiterhin Dieter Friese (als Vizepräsident) sowie der Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger (als Vorstandsmitglied) aktiv in der AGEG einbringen. Vertreten werden beide – wie bisher – vom Geschäftsführer Carsten Jacob.
Vizepräsident der AGEG Dieter Friese freut sich auf diese und andere zukünftige Aufgaben und mahnt an: „Die EU steht kurz vor der Verabschiedung des Haushaltes der nächsten sieben Jahre. Es werden keine „fetten“ sein, das heißt, wir werden weniger Interreg-Mittel bekommen als bisher. Das liegt vor allem am Austritt Großbritanniens und der dadurch fehlenden Mitgliedsbeiträge. Wir werden also sehr darauf achten, dass die EU-Mittel weder auf die Fördermittel des Landes noch des Bundes angerechnet werden.
Ein weiteres Thema wird für mich sein, die Beziehungen der AGEG und unserer Euroregion zu Russland zu verbessern. Gerade in einer Zeit nicht geringer Unsicherheiten, was die Wirtschaftspolitik der USA gegenüber Europa betrifft, wäre es fatal, Russland weiter zu isolieren. Auf Dauer ist eine friedliche und gute wirtschaftliche Entwicklung Europas ohne Russland schlicht nicht möglich. Willy Brandts Ostpolitik, Veränderung durch Annäherung, ist gerade am Jahrestag des Mauerfalls, so aktuell wie lange nicht.“
In seiner Antrittsrede verwies Karl-Heinz Lambertz darauf, dass sich die AGEG - die kurz vor ihrem 50-jährigen Jubiläum steht - zukünftig noch aktiver für die erfolgreiche Ausgestaltung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einbringen muss. Europa ist schließlich der Kontinent, der weltweit die größte Dichte an Staatsgrenzen aufweist.
Was es bedeutet, wenn diese kurzfristig geschlossen werden mussten Millionen Menschen in diesem Jahr unfreiwillig erfahren, so dass es unter dem Eindruck von Corona umso mehr gilt „die Ärmel hochzukrempeln“.
Abgerundet wurden die o.g. Gremiensitzungen durch die AGEG Cross-Border-School sowie die Jahreskonferenz, welche sich u.a. mit der Zukunft Europas und den Auswirkungen der Pandemie auf die Bürger in Grenzregionen beschäftigten.
Die bisherige Präsidentin Ann-Sofi Backgren übergab den Staffelstab an Karl-Heinz Lambertz, der den Verband bereits bis 2017 erfolgreich geführt hatte.
Des Weiteren wurden die Vizepräsidenten und Vorstandsmitglieder neu bestimmt. Für die Euroregion Spree-Neiße-Bober werden sich erfreulicherweise auch weiterhin Dieter Friese (als Vizepräsident) sowie der Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger (als Vorstandsmitglied) aktiv in der AGEG einbringen. Vertreten werden beide – wie bisher – vom Geschäftsführer Carsten Jacob.
Vizepräsident der AGEG Dieter Friese freut sich auf diese und andere zukünftige Aufgaben und mahnt an: „Die EU steht kurz vor der Verabschiedung des Haushaltes der nächsten sieben Jahre. Es werden keine „fetten“ sein, das heißt, wir werden weniger Interreg-Mittel bekommen als bisher. Das liegt vor allem am Austritt Großbritanniens und der dadurch fehlenden Mitgliedsbeiträge. Wir werden also sehr darauf achten, dass die EU-Mittel weder auf die Fördermittel des Landes noch des Bundes angerechnet werden.
Ein weiteres Thema wird für mich sein, die Beziehungen der AGEG und unserer Euroregion zu Russland zu verbessern. Gerade in einer Zeit nicht geringer Unsicherheiten, was die Wirtschaftspolitik der USA gegenüber Europa betrifft, wäre es fatal, Russland weiter zu isolieren. Auf Dauer ist eine friedliche und gute wirtschaftliche Entwicklung Europas ohne Russland schlicht nicht möglich. Willy Brandts Ostpolitik, Veränderung durch Annäherung, ist gerade am Jahrestag des Mauerfalls, so aktuell wie lange nicht.“
In seiner Antrittsrede verwies Karl-Heinz Lambertz darauf, dass sich die AGEG - die kurz vor ihrem 50-jährigen Jubiläum steht - zukünftig noch aktiver für die erfolgreiche Ausgestaltung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einbringen muss. Europa ist schließlich der Kontinent, der weltweit die größte Dichte an Staatsgrenzen aufweist.
Was es bedeutet, wenn diese kurzfristig geschlossen werden mussten Millionen Menschen in diesem Jahr unfreiwillig erfahren, so dass es unter dem Eindruck von Corona umso mehr gilt „die Ärmel hochzukrempeln“.
Abgerundet wurden die o.g. Gremiensitzungen durch die AGEG Cross-Border-School sowie die Jahreskonferenz, welche sich u.a. mit der Zukunft Europas und den Auswirkungen der Pandemie auf die Bürger in Grenzregionen beschäftigten.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa