Pressemitteilung Nr. 58/10, 01.03.2010

In Forst nimmt ein weiterer Pflegestützpunkt seine Arbeit auf

Umfassende und neutrale Beratung für Betroffene und Angehörige

Als neues, umfassendes Hilfeangebot für Pflegebedürftige und deren Angehörige nimmt in Forst (Lausitz) ein weiterer Brandenburger Pflegestützpunkt seine Arbeit auf. Bei dieser Einrichtung, die landesweit die zwölfte Beratungsstelle ihrer Art ist, kooperieren die AOK Berlin-Brandenburg und die Knappschaft mit dem Landkreis Spree-Neiße. Zusammen mit Sozialminister Günter Baaske haben Gerlinde König, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Berlin-Brandenburg, Raik Nowka, Leiter des Referates Kranken- und Pflegeversicherung der Knappschaft in Brandenburg und der stellvertretende Landrat Olaf Lalk die Beratungsstelle heute offiziell eröffnet.
 
„Angesichts einer alternden Gesellschaft erhält das Thema Pflege eine stetig wachsende Bedeutung. Informationen und Beratung spielen für Betroffene und deren Familien deshalb eine wichtige Rolle“, sagt die stellvertretende AOK-Vorstandsvorsitzende Gerlinde König. „Bereits seit 2008 stehen wir mit qualifizierten Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern unseren brandenburgischen Versicherten mit Rat und Tat zur Seite. In enger Kooperation mit dem Landkreis Spree-Neiße bieten wir im Pflegestützpunkt Forst (Lausitz) jetzt eine noch umfassendere und zugleich neutrale Beratung an, damit möglichst viele Menschen ihren Lebensabend so lange wie möglich mit guter Betreuung zu Hause verbringen können“, so Gerlinde König.
Der Leiter des Referates Kranken- und Pflegeversicherung der Knappschaft in Brandenburg, Raik Nowka: „Mit diesem Pflegestützpunkt hier in der Rosenstadt Forst wird nun ein wichtiger zentraler Anlaufpunkt geschaffen, der umfassend und wettbewerbsneutral informiert, konkrete Hilfestellung gibt und dabei die gesamte Themenpalette rund um das Thema Pflege abdeckt. So helfen die Pflegeberater zum Beispiel mit Tipps und Ratschlägen, wenn eine Wohnung altengerecht umgebaut werden soll. Wenn ein Pflegefall in der Familie auftritt, wird dieser Pflegestützpunkt auch für viele betroffene Angehörige ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt sein, der unnötige Lauferei verhindern wird“, so Raik Nowka.
„Gezielte Information und Beratung über Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung sind für ältere und pflegebedürftige Personen und ihre Angehörigen wichtig, wenn es darum geht, trotz eventueller Einschränkungen das selbständige Wohnen oder die Pflege und Betreuung daheim zu realisieren“ sagt Olaf Lalk, stellvertretender Landrat des Landkreises Spree-Neiße. „Mit dem Pflegestützpunkt haben wir nun eine Anlaufstelle geschaffen, die umfassend und individuell berät und die notwendigen Hilfen koordiniert“, so Olaf Lalk weiter.
                                                                        
In dem Pflegestützpunkt Forst (Lausitz), der im Kreishaus in der Heinrich-Heine-Straße 1 seine Büroräume bezogen hat, arbeiten drei Beraterinnen – jeweils eine der AOK Berlin-Brandenburg, der Knappschaft und des Landkreises. Bei der Beratung geht es nicht nur um die Pflege selbst, sondern auch um weitere Hilfen im sozialen Bereich, wie zum Beispiel „Essen auf Rädern“, den altersgerechten Umbau der Wohnung oder um die Vermittlung von Selbsthilfeangeboten für die pflegenden Angehörigen.
 
In Brandenburg ist in der ersten Phase der Aufbau von Pflegestützpunkten in jedem der 18 Landkreise und kreisfreien Städte geplant. Die Beratungsstelle in Forst (Lausitz) ist die zwölfte Einrichtung im Land. Die AOK Berlin-Brandenburg und die Knappschaft arbeiten bereits in den kürzlich eröffneten Pflegestützpunkten in Senftenberg und in Cottbus zusammen.
 
Der Pflegestützpunkt Forst (Lausitz), Heinrich-Heine-Straße 1 (Kreishaus), ist dienstags von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 18:00 Uhr, mittwochs von 8:00 bis 12:00 Uhr sowie donnerstags von 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Telefonisch erreichbar sind die Beraterinnen unter 03562 / 986-15027, -15098 und -15099. Beratungstermine – zum Beispiel auch für Hausbesuche – sind nach telefonischer Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
 
Hintergrund:
Die AOK Berlin-Brandenburg kümmert sich in Brandenburg um rund 56.500 Menschen, die Leistungen der Pflegekasse beziehen. Die Knappschaft betreut im Land etwa 5000 Pflegebedürftige. Davon rund 1400 im Spree-Neiße-Kreis. Insgesamt leben in Brandenburg etwa 85.000 Pflegebedürftige, in Spree-Neiße rund 4000*. Drei Viertel der Betroffenen werden dabei zu Hause betreut, knapp ein Viertel in Heimen.
 
*Quelle: Statistischer Bericht „Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Empfänger von Pflegeleistungen im Land Brandenburg 2007“, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (erschienen im Dezember 2008).
 
 
Pressekontakte:
Landkreis Spree-Neiße
Pressestelle: Jana Weber, Telefon: 03562 986 10002
Internet: www.landkreis-spree-neisse.de E-Mail: pressestelle@lkspn.de
 
Knappschaft - Regionaldirektion Cottbus
Pressestelle: Denis Kettlitz Telefon: 0355 357 11050
Internet: www.kbs.de E-Mail: denis.kettlitz@kbs.de
 
AOK Berlin-Brandenburg – Die Gesundheitskasse
Pressesprecherin Gabriele Rähse Telefon: 0331 2772 - 22202
Internet: www.aok.de/bb E-Mail: presse@bb.aok.de


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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