Schloss Laubsdorf wird Familienzentrum: Vogelsänger überbrachte 1,5 Millionen Euro

 

Vogelsänger: „Wer dem demografischen Wandel begegnen will, der darf die soziale Infrastruktur der jungen Generation nicht aus den Augen verlieren. Gerade im ländlichen Raum können generationsübergreifende Angebote für Kinder, Jugendliche sowie Eltern und Großeltern das soziale Zusammenleben bereichern. Das Familienzentrum in Laubsdorf ist ein gutes Beispiel für die Zielrichtung der Brandenburger Landespolitik. Wir wollen sowohl in Städten als auch auf dem Lande gute Arbeits- und Lebensbedingungen für Jung und Alt schaffen.“

 

Das Schloss Laubsdorf wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet und bis heute nur in geringem Umfang teilsaniert. Derzeit bestehen erhebliche Mängel an der Gebäudehülle sowie an erforderlichen Treppen, Flucht- und Rettungswegen. Auch Belüftung, Beleuchtung, Sanitär, Heizung, Schall- und Wärmeschutz entsprechen nicht mehr heutigen Standards.

 

Im Schloss Laubsdorf wird ein Familien- und Gemeindezentrum für die Umlandgemeinden bei Erhaltung eines ortsbildprägenden Gebäudes geschaffen. Damit soll der ländliche Raum nachhaltig als Lebens- und Arbeitsraum für die Menschen gesichert und entwickelt werden. Die Angebote sollen Menschen der Altersgruppen von 1 bis 75 ansprechen. Eine Eltern-Kind-Gruppe, Bildungs- und Beratungsangebote für Familien werden integriert. Arbeitsmarktspezifische Integrationsangebote werden installiert. Insgesamt sollen der Sanierung acht Arbeitsplätze erhalten werden, es besteht auch die Option der weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Nach dem Umbau soll das Gebäude eine Kinderbetreuung des Vereins SOS-Kinderdorf, Jugendklub, Tagespflegeeinrichtung, soziale Dienste, Arzt, Mehrzweckräume für die Gemeinde sowie einen Friseur beherbergen.

 

Das Projekt wird im Rahmen der Grundversorgung für die ländliche Wirtschaft und Bevölkerung der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung und LEADER des Brandenburger Agrarministeriums aus Mitteln des EU- Programms ELER unterstützt. Es werden rund 1,5 Millionen bewilligt. Das entspricht 75 Prozent der Gesamtkosten von 2,1 Millionen Euro. Das Vorhaben soll 2012 fertig gestellt werden.