Pressemitteilung Nr. 04/11, 05.01.2011
Wie überlebt das Wild den Winter?
Untere Jagdbehörde des Landkreises Spree-Neiße informiert
Wildtiere sind im Laufe der Evolution daran angepasst ihren Stoffwechsel im Winter auf „Sparflamme“ einzustellen.
Aufgrund der anhaltenden Schneelage haben einige Wildarten es nicht leicht an ihre natürliche Nahrung zu kommen. Hier sind die Jäger in Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort gefragt, durch Freiräumen der Wildäcker, von Wegen, Ackerrandstreifen und Brachen den Zugang zu den Äsungsflächen zu ermöglichen. Im Wald kann beim Holzeinschlag für frische Baumtriebe und Rinde gesorgt werden.
In diesem Zusammenhang weist die Untere Jagdbehörde des Landkreises Spree-Neiße darauf hin, dass das Fütterungsverbot für Schalenwild (Rotwild, Damwild, Rehwild, Muffelwild und Schwarzwild) weiterhin besteht.
Eine Allgemeinverfügung der Unteren Jagdbehörde mit Festlegung der Notzeit und Zufütterungsgebot wird erst erwogen, wenn diese Maßnahmen und natürliche Äsungsflächen nicht mehr ausreichen. Die Mitarbeiter der Unteren Jagdbehörde werden weiterhin die aktuelle Situation vor Ort beobachten.
Nur Jäger dürfen das Niederwild im gesetzlichen Umfang füttern.
Viel wichtiger ist, dass das Wild nicht gestört wird, denn beim Flüchten wird unnötig notwendige Energie verbraucht. Wild kann mit Wanderern auf den Hauptwegen im Winter gut umgehen, deshalb sind diese Hauptwege zu nutzen, um eine panischer Flucht des Wildes zu vermeiden.
Stören Sie das Wild nicht unnötig. Bitte bleiben Sie auf den Wegen und lassen Sie Ihre Hunde an der Leine.
An die Jäger wird appelliert, sich derzeit auf Hegemaßnahmen zu beschränken und unnötige Störungen z. B. durch großangelegte Bewegungsjagden zu vermeiden.
Untere Jagdbehörde des Landkreises Spree-Neiße
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße