Pressemitteilung Nr. 122/01, 25.06.2001

Natur und Regionalgeschichte im Spremberger Schloss

Ab Juli 2001 neue Ausstellungen im "Niederlausitzer Heidemuseum"

Im 90. Gründungsjahr des Museums werden am 08. Juli 2001 die neuen ständigen Ausstellungen "Natur und Umwelt" und "Zur frühen Regionalgeschichte bis zum 18. Jahrhundert" im "Niederlausitzer Heimatmuseum" des Landkreises Spree-Neiße, im Spremberger Schloss, eröffnet. "Natur und Umwelt" ist das Ergebnis langjähriger Forschung in den regionalen Braunkohlegebieten. Die Rekultivierung und Veränderung der Landschaft mit ihrer wieder heimischen Tier- und Pflanzenwelt ist deshalb ein wichtiges Thema. Zahlreiche Dioramen sowie Lebensbilder aus Feld, Wald und Flur machen diese Ausstellung besonders anziehend. Einblicke in die Naturgeschichte mit der Entstehung der heute zahllose Probleme bereitenden Braunkohle runden die Exposition ab. Zusammen mit den bereits im vergangenen Jahr eröffneten ständigen Ausstellungen zur Volkskunde und Geschichte schließt die Naturkunde den Themenkreis Niederlausitzer Heide und manifestiert den Charakter des "Niederlausitzer Heimuseums" als Landschaftsmuseum. Die ständige Ausstellung zur frühgeschichtlichen Regionalgeschichte zeigt die ältesten im Bestand des Museums vorhandenen Exponate, die zum Teil aus dem alten Heimatmuseum von 1911 stammen bzw. durch Stadtkern- und Kirchengrabungen oder durch Ankäufe in das Museum gekommen sind. Darunter so wertvolle Stücke wie zwei Taufengel oder das älteste Möbelstück der Niederlausitz, eine Truhe von 1186. Museumsbesucher können ab 08. Juli aber auch die Sonderausstellung "90 Jahre Museum - 90 Jahre Bibliothek" besichtigen. Diese Exposition, die bis zum 11. November 2001 geöffnet hat, bietet einen Einblick in die Entwicklung und Arbeitsweise beider Einrichtungen, die sich - nach mehrfachem Gebäudewechsel in der Stadt - seit 1999 nun beide im Spremberger Schloss finden. "Es lag deshalb nahe", so der Leiter des Kreismuseums, Manfred Ihle, "die im gleichen Jahr gegründeten Einrichtungen auch gemeinsam in einer Gedenkausstellung zu würdigen." Die Sonderausstellung zeigt unter anderem Dokumente, Fotos und Arbeitsgegenstände aus mehreren Jahrzehnten Bibliotheksarbeit. Lehr- und Propagandaschriften, schöne und wissenschaftliche Literatur geben einen Überblick über das Leihgeschehen der Vergangenheit. Eine Chronik informiert über alle Entwicklungsstufen dieser Einrichtung. Im Mittelpunkt der Darstellung der Museumsgeschichte steht die Sammeltätigkeit. Dabei handelt es sich hauptsächlich um seltene bzw. noch nicht gezeigte Objekte aus allen wesentlichen Entwicklungsphasen des Museums, die anschaulich und informativ präsentiert sind. Neue ständige und überarbeitete Ausstellungen im ganzen Haus vervollständigen das Bild einer im Sinne von Bildung und kulturgeschichtlicher Information tätigen Einrichtung.


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
Seite zurück