Pressemitteilung Nr. 293/11, 06.10.2011

Bürgerberatung in brandenburgischen Kommunen - Mitarbeiter der Aufarbeitungsbeauftragten berät Betroffene der SED-Diktatur vor Ort

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) bietet Beratungen für Bürgerinnen und Bürger an, die unter der SED-Diktatur gelitten haben und durch Maßnahmen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit in ihren Rechten verletzt worden sind.

In Einzelgesprächen haben Betroffene die Möglichkeit, ihre eigenen Schicksale, ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu schildern und können sich nach Möglichkeiten erkundigen, wie ihnen geholfen werden kann, bzw. wie sie ihre Rechte geltend machen können.
 
In den klärenden Gesprächen können insbesondere Fragen gestellt werden
  • zur Einsicht in Akten des ehemaligen MfS nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz
  • zu Archiven, in denen sich wichtige Unterlagen aus der Zeit der ehemaligen DDR befinden (z.B. zur Klärung von Rentenversicherungszeiten)
  • zur Rehabilitierung und Wiedergutmachung von SED-Unrecht nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen: dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz
  • zur Behandlung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden 
  • zu allgemeinen Fragen und Problemen zur Tätigkeit des früheren MfS.
Die nächsten Sprechstunden mit der Bürgerberaterin der Aufarbeitungsbeauftragten, Petra Morawe, finden
am Dienstag, dem 01.11.2011, in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr
im Rathaus Spremberg, Ratssaal, Am Markt 1
statt.
 
Weitere Informationen erhalten Sie bei der brandenburgischen Landesbeauftragten unter (0331) 237292 -20 bzw. -21 und unter www.aufarbeitung.brandenburg.de.
 
Stadt Spremberg


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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