Pressemitteilung Nr. 274/2021, 26.10.2021
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Projektstart in Spree-Neiße
Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa als Modellregion
Zur Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in die vorhandene kommunale Bildungslandschaft im Kreisgebiet von Spree-Neiße startet der Landkreis eine Kooperation mit dem Kompetenzzentrum BNE.
In einem langfristigen Entwicklungsprozess werden neben dem allgemeinen Prinzip von Nachhaltigkeit auch die globalen Nachhaltigkeitsziele und damit die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umgesetzt. Mit den verschiedenen Ansätzen wollen das Kompetenzzentrum und der Kreis den Menschen in der Lausitz die Auswirkungen des eigenen Handelns näherbringen, denn verantwortungsvolle Entscheidungen tragen zur Entwicklung der Heimatregion bei. Diesen Weg zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft begleitet das Kompetenzzentrum BNE wissenschaftlich durch Evaluationen und Prozessbegleitung.
Zum Start der Kooperation wird jetzt eine Zielvereinbarung zwischen Dr. Jörg Eulenberger vom Kompetenzzentrum und Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger unterzeichnet. Strukturell wird das Projekt BNE im Bildungsbüro des Landkreises angebunden sein. Die Laufzeit des Projektes ist zunächst bis zum Jahr 2023 angesetzt.
Ausschlaggebende Faktoren, die Spree-Neiße als eine von bundesweit 50 Modellregionen des BNE-Projektes qualifizieren, stellen die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes „Entwicklungsstrategie Lausitz 2050“, das Ende der Braunkohleverstromung im Lausitzer Revier und der damit einhergehende Strukturwandel in der Region dar. Dadurch entstehen in Südbrandenburg neue, dynamische Rahmenbedingungen.
„Der Strukturwandel bietet dem Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa die Chance die Weichen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu stellen. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist dafür ein geeignetes Instrument, um alle Menschen auf diesem Weg mitzunehmen und mit dem nötigen Wissen und Kompetenzen auszustatten, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten“, sagt Dr. Jörg Eulenberger, Verbundkoordinator des BNE-Kompetenzzentrums.
Richtungsweisend ist die Kreisentwicklungskonzeption 2030, die u. a. die Schaffung möglichst gleichwertiger Lebens- und Arbeitsbedingungen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der räumlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Vorstellungen der lokalen Bevölkerung beinhaltet. Weitere Anknüpfungspunkte für das Projekt finden sich im Regionalen Entwicklungskonzept sowie in der Lausitzstrategie 2050.Perspektivisch soll auch der UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen eingebunden werden, da dieser bereits über ein ganzheitliches und integrativ ökologisches, ökonomisches und sozialverträgliches Konzept verfügt.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa