Pressemitteilung Nr. 364/11, 28.12.2011

Jobcenter Spree-Neiße blickt positiv auf das Jahr 2011 zurück

Zum Jahresende kann das Jobcenter Spree-Neiße zufrieden auf seine Ergebnisse blicken.
 
Während in den vergangenen Jahren der Landkreis Spree-Neiße trotz stetiger Verbesserungen in Bezug auf die Arbeitslosenquote über dem Landesdurchschnitt des Landes Brandenburg lag, ist es dem Landkreis Spree-Neiße im Juni 2011 mit einer Arbeitslosigkeit von 10,1 Prozent erstmalig gelungen unter dem Landesdurchschnitt von 10,3 Prozent zu bleiben. Im August 2011 gelang es dem Landkreis Spree-Neiße mit einer Arbeitslosenquote von 9,9 Prozent unter der 10 Prozent-Marke zu bleiben. Auch im November lag der Landkreis mit einer Arbeitslosenquote von 9,6 Prozent weiterhin konstant unter 10 Prozent. Damit hebt sich der Landkreis Spree-Neiße auch positiv in der unmittelbaren Region ab, da die Stadt Cottbus sowie die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster gegenüber dem Vorjahr leichte Steigerungen bei der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen haben.
 
Gleichzeitig konnte auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften gegenüber dem Vorjahr (von 8.078 im November 2010 auf 7.867 im November 2011) und damit auch die Zahl der Leistungsbezieher nach dem SGB II (von 13.992 im November 2010 auf 13.448 im November 2011) gesenkt werden.
 
„Diese Ergebnisse beruhen auf mehreren Faktoren“, so Werkleiter Hermann Kostrewa. „So konnten auch in diesem Jahr die im Arbeitsmarktprogramm gesetzten Ziele umgesetzt werden.“
Ein weiterer Faktor ist die Teilnahme des Jobcenters Spree-Neiße am Bundesmodellprojekt „Bürgerarbeit“. Über dieses Förderprogramm konnten zusätzlich Leistungsbezieher integriert werden. Bis zum Jahresende werden 323 Personen eine Bürgerarbeitsstelle aufgenommen haben.
Insgesamt haben im Jahr 2011 2.920 Personen eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufgenommen. Weitere 5.263 Personen haben an einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen.
 
Das Jahr 2011 war durch die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes geprägt. Mit einer Inanspruchnahme von ca. 65 Prozent liegt der Landkreis deutlich über dem Bundesdurchschnitt in Höhe von 45 Prozent.“
Im ersten Quartal 2012 werden im Landkreis Spree-Neiße acht Bildungssozialarbeiter in acht Kommunen ihre Arbeit aufnehmen. Dieses Projekt wird über den Bund bis zum Jahresende 2013 im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes finanziert. Die Bildungssozialarbeiter sollen an den Schulen Strukturen entwickeln, die das soziale Umfeld von Schülerinnen und Schülern als Bildungs- und Erziehungsmilieu stabiler, anregungsreicher und förderlicher zu gestalten. Neben bereits bestehenden Angeboten wie Ganztag, Hort oder auch Lokale Bündnisse für Familien sollen Ressourcen erschlossen und vernetzt werden, die in den Formen des ehrenamtlichen Engagements (Lernpaten bzw. Lernbegleiter, Lesepaten, selbstorganisierte Nachhilfe) liegen.
Die ersten Fördermittelbescheide wurden durch Hermann Kostrewa am 15. Dezember an das Amt Döbern sowie die Stadt Forst (L.) übergeben.
 
Ergänzend führt der Werkleiter Hermann Kostrewa aus: „Zusätzlich ist es im Jahr 2011 auch gut gelungen, die im SGB II vorgenommenen Änderungen im Leistungsrecht umzusetzen, die für die Mitarbeiter eine erhöhte Arbeitsbelastung mit sich brachten. Zu Beginn des Jahres 2012 erfolgt eine erneute Anpassung der Regelbedarfssätze, so dass sich der Regelbedarf für Alleinstehende um 10 EUR erhöht. Die Vorbereitung hierzu sind bereits abgeschlossen.“
Eine weitere Herausforderung im Jahr 2012 sieht das Jobcenter Spree-Neiße in der zum 01. April 2012 in Kraft tretende Instrumentenreform. Aufgrund der hiermit verbundenen Neuerungen und den gleichzeitigen Kürzungen im Eingliederungsbudget von 11,4 Mio EUR auf 8,9 Mio EUR kommt einer gezielten Planung und Umsetzung im Jahr 2012 eine besondere Bedeutung zu. Dies betrifft sowohl das Jobcenter, als auch die im Landkreis tätigen Beschäftigungsgesellschaften und Kommunen. Hierzu erklärt Hermann Kostrewa: „Um diesen Änderungen gerecht werden zu können, werden wir auch zukünftig an der bestehenden sehr guten Zusammenarbeit mit allen Beteiligten arbeiten. Hier ist eine gute Kommunikation insbesondere auch mit den Städten und Gemeinden unabdingbar. Wir als Jobcenter wollen daher alle Akteuren vor Ort regelmäßig in unsere Arbeit einbeziehen.“
 
Eigenbetrieb Jobcenter Spree-Neiße


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