Pressemitteilung Nr. 45/12, 08.02.2012

Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs - Notruf 112

Seit Dezember 2008 erreichen die Bürgerinnen und Bürger in allen 27 EU-Mitgliedstaaten die Notrufdienste, wie zum Beispiel die Feuerwehr sowie die Rettungs- und Hilfsdienste, unter der europaweit einheitlichen Notrufnummer 112 gebührenfrei aus allen Fest- und Mobilfunknetzen.
Gerade im Grenzgebiet zu Polen gibt es dadurch schon zum Alltag gehörende und kaum noch wahrgenommene Vorteile, denn hier kommt es immer wieder zu einem Wechsel in fremde Mobilfunknetze. Tritt nun ein Notfall ein, ist trotzdem stets sichergestellt, dass der Hilfesuchende eine entsprechende Meldestelle für Notfälle erreicht.
                               
Auch wenn laut einer von der Europäischen Union veröffentlichten Studie nur etwa einem Viertel der EU-Bürger der 112-Notrufdienst bekannt ist, hat sich die Notrufnummer 112 im Land Brandenburg seit vielen Jahren sehr bewährt. Interessant an der Studie ist, dass zum Befragungszeitpunkt nur 75 % der in Deutschland Interviewten die nationale Notrufnummer 112 kannten und nur 18 % wussten, dass die gleiche Notrufnummer auch in allen anderen EU-Mitgliedstaaten kostenlos angerufen werden kann.
 Eine europaweit einheitliche Notrufnummer kann natürlich nur helfen, wenn die Menschen sie auch kennen. Bereits vor drei Jahren erklärte daher die Europäische Kommission, zusammen mit dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union, den 11. Februar zum Europäischen Tag des Notrufs 112.
 
Die Regionalleitstelle Lausitz
Eingehende Notrufe über die Rufnummer 112 werden in Brandenburg durch die fünf Regionalleitstellen für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz angenommen und koordiniert. In der Region Lausitz-Spreewald übernimmt diese Aufgabe die Regionalleitstelle Lausitz mit Sitz in der Hauptfeuer- und Rettungswache in Cottbus. Sie ist zuständig für die Landkreise Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Elbe- Elster sowie die Stadt Cottbus und somit für eine Fläche von ca. 7.200 Quadratkilometern. In diesem Gebiet leben und arbeiten ca. 700.000 Menschen. Täglich werden hier ca. 300 Einsätze koordiniert, jährlich somit etwa 170.000 Notrufe (112) bearbeitet.
 
Die Regionalleitstelle Lausitz will auch in der Zukunft versuchen, die Erste Hilfe als Anfangsglied in der Rettungskette weiter zu stärken. Aus diesem Grund wurde das Projekt „Anweisung zur Ersten Hilfe durch Leitstellendisponenten“ ins Leben gerufen. Dieses soll ermöglichen, die Ersthelfer am Notfallort per Telefon durch besonders geschulte Kräfte zu unterstützen. Das Leitstellenpersonal wird dafür in speziellen Seminaren ausgebildet und kann so beispielsweise am Notruftelefon die Ersthelfer bei der Reanimation von Patienten durch geeignete Hinweise unterstützen und anleiten. So ist es möglich, die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte effektiv zu überbrücken und die Überlebenschancen der Patienten deutlich zu erhöhen.
 
Noch mehr Informationen zum Notruf 112 finden Interessierte im Internet unter
 
Stadt Cottbus


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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