Pressemitteilung Nr. 97/12, 22.03.2012

Unternehmerinnen diskutierten über Energiepolitik

Unter dem Motto „Frauen gestalten die Zukunft der Region“ fand im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche am 15. März 2012 in Forst (Lausitz), bereits zum siebten Mal der Unternehmerinnen-Stammtisch im Landkreis Spree-Neiße statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der CDU-Landtagsabgeordneten Monika Schulz-Höpfner und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Spree-Neiße, Kerstin Kossack initiiert. Als kompetente Gesprächspartner/in standen an diesem Abend Petra Meyer vom DGB Berlin-Brandenburg, der Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger, und sein Beigeordneter Olaf Lalk den Unternehmerinnen Rede und Antwort.
 
Zu Beginn stellte Petra Meyer Analysen und Erkenntnisse aus einem Projekt zum Thema „Erneuerbare Energien – ein Arbeitsmarkt für Frauen“ vor. Zudem stellte sie klar, dass Frauen bisher in dem Wirtschaftszweig „Erneuerbare Energien“ noch zu selten vertreten sind. Hier gilt es, durch Verbesserungen der Rahmenbedingungen mehr Frauen für diesen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Bereits in den Schulen sollten besonders Mädchen verstärkt auf die Chancen in dieser Branche hingewiesen werden.
 
Auch Landtagsabgeordnete Monika Schulz-Höpfner erklärte am Abend, „Es muss uns noch stärker gelingen, Frauen die Scheu vor technischen Berufen zu nehmen. Die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien sind auch für junge Frauen interessant, die studieren wollen.“
 
Anschließend informierte Olaf Lalk über den Entwurf der Kreisentwicklungskonzeption. Neben wichtigen Themen, wie die Auswirkungen des demografischen Wandels und die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum, stand auch dabei die Energiepolitik im Mittelpunkt der Diskussion. Zur Braunkohlenförderung in unserem Landkreis und dem geplanten Aufschluss neuer Tagebaue gibt es auch in dieser Runde unterschiedliche Meinungen. Erneuerbare Energien, z. B. die Errichtung größerer Windparks, bergen andere Risiken und Probleme, die nicht nur befürwortet werden.
 
Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass die Diskussion zur Energiepolitik und ihre Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen in unserer Region fortgesetzt werden muss. Dafür ist es erforderlich, die Bürgerinnen und Bürger viel zeitiger und umfassender in Entscheidungen einzubinden.


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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