Pressemitteilung Nr. 11/2023, 11.01.2023
Zusammenkunft des Kreisjagdverbandes Spree-Neiße/Cottbus e.V. und des Landesjagdverbandes Brandenburg e. V.
Enge Zusammenarbeit mit den Jagdausübungsberechtigten bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erforderlich
Im Rahmen einer am Dienstag, den 10. Januar 2023 im Forster Kreishaus stattgefundenen Informationsveranstaltung des Kreisjagdverbandes Spree-Neiße/Cottbus gab der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa unter Teilnahme eines Vertreters des Landesjagdverbandes Brandenburg e. V. Auskunft über den aktuellen Sachstand der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kreisgebiet.
Während die Mehrheit der Jägerschaft zumeist Verständnis für die erforderlichen Seuchenbekämpfungsmaßnahmen zeigt, wird in der öffentlichen Wahrnehmung und Berichterstattung zunehmend die Kritik an den ASP-Maßnahmen in den Fokus gerückt. Allerdings ist die Mitwirkung der Jägerschaft ausschlaggebend beim Kampf gegen die Ausbreitung der ASP. Vor diesem Hintergrund setzt Landrat Harald Altekrüger auf Gespräche mit allen Akteuren und erklärt: „Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander, denn einige Jagdpächter haben die ASP noch nicht als ernsthafte Tierseuchen erkannt. Seuchenbekämpfung ist keine Jagd. Das Tierseuchenrecht verpflichtet uns zu handeln.“
Die Jägerinnen und Jäger erfahren einige Einschränkungen durch die vom Landkreis ergriffenen Maßnahmen. Das frustriert, so der Leiter der Unteren Jagdbehörde des Landkreises, Henrik Schuhr. „Umso wichtiger ist unsere Entnahmestrategie, denn stellenweise beobachten wir sehr hohe Schwarzwildbestände. Geschuldet ist dies der Reproduktion, weshalb wir vorwiegend weibliche Tiere entnehmen müssen“, so Henrik Schuhr weiter.
Dass sich einzelne Jäger nicht mitgenommen oder sogar übergangen fühlen, können sowohl der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Spree-Neiße/Cottbus, als auch der Landesjagdverband Brandenburg, nicht nachvollziehen: „Bei allen jagdlichen Maßnahmen in den einzelnen Jagdbezirken wird den Jagdausübungsberechtigten ein Mitwirken ermöglicht. Wir als Verbände stehen uneingeschränkt hinter den Maßnahmen zur ASP-Bekämpfung und sehen nun, dass die Zuverlässigkeit der Jägerinnen und Jäger in dieser herausfordernden Zeit auf den Prüfstand gestellt wird.“
Optimierungspotenzial bei der Verständigung zu den Maßnahmen – da sind sich alle Anwesenden der Versammlung einig – gibt es bei der gezielten Übermittlung von Informationen, etwa über Informationsblätter an Jäger, Walbesitzer, Landwirte, Tierhalter, Spaziergänger und Anlieger, die vom Zaunbau betroffen sind. Der Leiter des Verwaltungsstabes ASP von Spree-Neiße, Stefan Giebler, betont: „Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Deshalb nehmen wir diese und weitere Hinweise aus der Jägerschaft und der Bevölkerung gern an und beantworten offene Fragen. Für uns ist das ein wichtiger Teil der Aufklärungsarbeit.“
Dass eine Entspannung der ASP-Situation weiterhin nicht in Aussicht gestellt werden kann, verdeutlicht Amtstierarzt Dr. Helfried Kröber in einem kurzen Lagebericht: „Nach wie vor gestaltet sich die Situation schwierig. Insbesondere aus Richtung Sachsen ist der Seuchendruck hoch, infiziertes Schwarzwild wurde auf sächsischer Seite nur wenige Hundert Meter von der südbrandenburgischen Grenze entfernt gefunden. Rund 640 ASP-positive Funde wurden bislang in Spree-Neiße registriert. Akut betroffenen ist derzeit die Region um die Spremberger Talsperre sowie rund um Bademeusel bei Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca). Es verenden täglich Wildschweine und deren Kadaver müssen geborgen und entsorgt werden.“
Während die Mehrheit der Jägerschaft zumeist Verständnis für die erforderlichen Seuchenbekämpfungsmaßnahmen zeigt, wird in der öffentlichen Wahrnehmung und Berichterstattung zunehmend die Kritik an den ASP-Maßnahmen in den Fokus gerückt. Allerdings ist die Mitwirkung der Jägerschaft ausschlaggebend beim Kampf gegen die Ausbreitung der ASP. Vor diesem Hintergrund setzt Landrat Harald Altekrüger auf Gespräche mit allen Akteuren und erklärt: „Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander, denn einige Jagdpächter haben die ASP noch nicht als ernsthafte Tierseuchen erkannt. Seuchenbekämpfung ist keine Jagd. Das Tierseuchenrecht verpflichtet uns zu handeln.“
Die Jägerinnen und Jäger erfahren einige Einschränkungen durch die vom Landkreis ergriffenen Maßnahmen. Das frustriert, so der Leiter der Unteren Jagdbehörde des Landkreises, Henrik Schuhr. „Umso wichtiger ist unsere Entnahmestrategie, denn stellenweise beobachten wir sehr hohe Schwarzwildbestände. Geschuldet ist dies der Reproduktion, weshalb wir vorwiegend weibliche Tiere entnehmen müssen“, so Henrik Schuhr weiter.
Dass sich einzelne Jäger nicht mitgenommen oder sogar übergangen fühlen, können sowohl der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Spree-Neiße/Cottbus, als auch der Landesjagdverband Brandenburg, nicht nachvollziehen: „Bei allen jagdlichen Maßnahmen in den einzelnen Jagdbezirken wird den Jagdausübungsberechtigten ein Mitwirken ermöglicht. Wir als Verbände stehen uneingeschränkt hinter den Maßnahmen zur ASP-Bekämpfung und sehen nun, dass die Zuverlässigkeit der Jägerinnen und Jäger in dieser herausfordernden Zeit auf den Prüfstand gestellt wird.“
Optimierungspotenzial bei der Verständigung zu den Maßnahmen – da sind sich alle Anwesenden der Versammlung einig – gibt es bei der gezielten Übermittlung von Informationen, etwa über Informationsblätter an Jäger, Walbesitzer, Landwirte, Tierhalter, Spaziergänger und Anlieger, die vom Zaunbau betroffen sind. Der Leiter des Verwaltungsstabes ASP von Spree-Neiße, Stefan Giebler, betont: „Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Deshalb nehmen wir diese und weitere Hinweise aus der Jägerschaft und der Bevölkerung gern an und beantworten offene Fragen. Für uns ist das ein wichtiger Teil der Aufklärungsarbeit.“
Dass eine Entspannung der ASP-Situation weiterhin nicht in Aussicht gestellt werden kann, verdeutlicht Amtstierarzt Dr. Helfried Kröber in einem kurzen Lagebericht: „Nach wie vor gestaltet sich die Situation schwierig. Insbesondere aus Richtung Sachsen ist der Seuchendruck hoch, infiziertes Schwarzwild wurde auf sächsischer Seite nur wenige Hundert Meter von der südbrandenburgischen Grenze entfernt gefunden. Rund 640 ASP-positive Funde wurden bislang in Spree-Neiße registriert. Akut betroffenen ist derzeit die Region um die Spremberger Talsperre sowie rund um Bademeusel bei Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca). Es verenden täglich Wildschweine und deren Kadaver müssen geborgen und entsorgt werden.“
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa