Pressemitteilung Nr. 118/2023, 28.04.2023

Fachkräftesicherung und Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit im Fokus

Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt wird in diesem Jahr durch die träge Konjunktur gehemmt. So ist im April die Arbeitslosenquote im Landkreis Spree-Neiße/ Wokrejs Sprjewja-Nysa im Vergleich zum Vormonat nur um 0,2 Prozentpunkte auf 6,0 % gesunken. Trotzdem bleibt der Arbeitsmarkt im April in einer stabilen Verfassung.
Mit insgesamt 3.425 Personen sind im Landkreis Spree-Neiße/ Wokrejs Sprjewja-Nysa 227 Personen mehr arbeitslos als im April 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist somit eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um 0,6 Prozentpunkte zu verzeichnen. Der Landkreis Spree-Neiße/ Wokrejs Sprjewja-Nysa bleibt mit 6,0 % weiterhin der Landkreis mit der geringsten Arbeitslosenquote im Süden Brandenburgs und erreicht damit fast den brandenburgischen Landesdurchschnitt, welcher im April 2023 bei 5,9 % liegt.
Getrennt nach den Rechtskreisen entwickelten sich die Arbeitslosenzahlen für April 2023 folgendermaßen: Im Rechtskreis SGB III sind 903 Arbeitslose erfasst, sechs Personen mehr als im April 2022. Die anteilige SGB III Arbeitslosenquote beträgt 1,6 %. Im Rechtskreis SGB II, der in die Zuständigkeit des Jobcenters Spree-Neiße fällt, gibt es 2.522 Arbeitslose, das sind 221 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,4 %.
Im Jobcenter Spree-Neiße werden derzeit 3.854 Bedarfsgemeinschaften betreut. Das sind 86 Bedarfsgemeinschaften mehr als im Vorjahresmonat. Der Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten hat sich ebenfalls erhöht. Wurden im April 2022 noch 4.527 erwerbsfähige Leistungsberechtigte gezählt, empfangen aktuell 4.748 erwerbsfähige Personen Leistungen nach dem SGB II.
„Schwerpunkte in der Arbeit des Jobcenters Spree-Neiße liegen bei der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit sowie bei der Sicherung von Fachkräften. Ein Rückgang der Langzeitarbeitslosen um 71 Personen im Vergleich zu April 2022 zu einem Bestand von insgesamt 1.260 Langzeitarbeitslosen werte ich als erfreuliche Entwicklung, die weiterhin gut gesteuert werden muss“, erklärt Sandra Kattwinkel, Werkleiterin des Jobcenters Spree-Neiße.
„Den regionalen Betrieben fällt es in nahezu allen Branchen schwer, freie Stellen zu besetzen. Aus diesem Grund arbeiten im Jobcenter Spree-Neiße der Arbeitgeberservice und das Fallmanagement verstärkt zusammen, um die Potentiale der Langzeitarbeitslosen noch besser auf die Bedürfnisse des regionalen Arbeitsmarktes abzustimmen. Für die Arbeitgeber, die auf der Suche nach Fachkräften sind, bietet unser Jobcenter persönliche Beratungen zur Personalplanung und Personalgewinnung an. Auch über geeignete Fördermöglichkeiten, Qualifizierungen und Bewerbertage berät sie unser Arbeitgeberservice (telefonisch erreichbar unter 03562 - 986 155 75 / 03562 - 986 155 71 oder 03562 - 986 155 72)“, so Frau Kattwinkel weiter.


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
Arbeitslosenzahlen Regionalvergleich
Quelle: Jobcenter Spree-Neiße/Bundesagentur für Arbeit
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