Pressemitteilung Nr. 311/2023, 01.12.2023

Arbeitslosigkeit in Spree-Neiße leicht gestiegen

Die wirtschaftliche Rezession hinterlässt auch im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa ihre Spuren: Die Arbeitslosenquote ist leicht gestiegen. Sie liegt im November 2023 bei 6,0 %. Mit insgesamt 3.417 sind 16 Personen mehr im Spree-Neiße-Kreis arbeitslos als noch im Oktober 2023. Im Vergleich zum November 2022 ist die Arbeitslosigkeit um insgesamt 113 Personen angestiegen.

Getrennt nach Rechtskreisen entwickelten sich die Arbeitslosenzahlen für November 2023 folgendermaßen: Im Rechtskreis SGB III sind 932 Arbeitslose erfasst, 74 Personen mehr als im November 2022. Dies entspricht einer SGB III-Arbeitslosenquote von 1,6 %. Im Rechtskreis SGB II, der in die Zuständigkeit des Jobcenters Spree-Neiße fällt, gibt es 2.485 Arbeitslose, das sind 39 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote bleibt konstant bei 4,3 %.
Die durch das Jobcenter Spree-Neiße betreuten Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten haben sich weiter verringert. So waren im November 2023 3.676 Bedarfsgemeinschaften registriert, 260 weniger als noch im November 2022. Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ging die Zahl ebenfalls um 234 auf insgesamt 4.574 zurück.

Am 23.11.2023 fand der 1. Lausitzer Bildungsgipfel in Forst (Lausitz)/Baršc (Lužyca) statt, bei dem gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Ausbildungseinrichtungen, aus Wirtschaft und Verwaltung Fragen zur Situation auf dem Ausbildungsmarkt sowie im Lausitzer Strukturwandel diskutiert wurden. Hier wurde die IST-Situation der Region erfasst und sich gemeinsam vernetzt, um den Lausitzer Strukturwandel gut zu begleiten und gemeinsam eng miteinander zu arbeiten.

„In Spree-Neiße sind aktuell 791 freie Arbeitsstellen und 590 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Besonders in den Branchen Gastronomie, Handwerk, Gesundheitswesen, Handel und Bau werden händeringend Arbeits- und Fachkräfte gesucht. Wer Bürgergeld bezieht und arbeitsuchend ist, kann mit einer geeigneten Qualifizierung auch in neuen Branchen - z. B. im Personennahverkehr als Busfahrer oder im Bereich der Erneuerbaren Energien als Servicetechniker - tätig werden. Unser Fallmanagement berät gerne über Möglichkeiten der Qualifizierung“, so die Werkleiterin Frau Sandra Kattwinkel.

„Um den dennoch vorhandenen Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken, berät Sie unser Arbeitsgeberservice. Unser Anliegen ist, Betriebe und Bewerber passgenau zusammenzubringen. Sie erreichen den Arbeitgeberservice telefonisch unter 03562 986-15571 oder unter 03562 986-15572“, wendet sich Frau Kattwinkel an alle regionale Arbeitgeber.