Pressemitteilung Nr. 46/2024, 29.02.2024

Blick auf den regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa liegt im Monat Februar 2024 nahezu unverändert - im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 - bei 6,4 %. Im Vergleich zum Januar 2024 ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte leicht gesunken. Waren im Februar 2023 noch 3.653 Personen arbeitslos gemeldet, sind es in diesem Jahr 3.662, was einem Anstieg um insgesamt neun Personen entspricht.

Getrennt nach Rechtskreisen haben sich die Arbeitslosenzahlen für Februar 2024 folgendermaßen entwickelt: Im Rechtskreis SGB III sind 1.106 Arbeitslose erfasst, fünf Personen mehr als im Februar 2023. Die anteilige SGB III Arbeitslosenquote beträgt ca. 1,9 %. Im Rechtskreis SGB II, der in die Zuständigkeit des Jobcenters Spree-Neiße fällt, gibt es 2.556 Arbeitslose, das sind vier Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote liegt aktuell bei rund 4,5 %.

Im Jobcenter Spree-Neiße werden gegenwärtig 3.671 Bedarfsgemeinschaften betreut, insgesamt 227 weniger als im Vorjahresmonat. Ebenfalls verringerte sich der Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Wurden im Februar 2023 noch 4.911 erwerbsfähige Leistungsberechtigte gezählt, empfangen nun 4.608 erwerbsfähige Personen Leistungen nach dem SGB II.

Aufgrund der schwachen Konjunktur meldeten die regionalen Betriebe weniger Arbeitsstellen. Laut Bundesagentur für Arbeit bietet der erste Arbeitsmarkt in Spree-Neiße derzeit 758 Stellen und somit 301 weniger als im Februar 2023.

„Trotz der schwachen Konjunktur können Ausbildungs- und Arbeitsuchende auf ein vielfältiges Stellenangebot zugreifen. In fast jeder Branche werden Fach- und Arbeitskräfte gesucht. Besonders die Bauwirtschaft, das Reinigungsgewerbe sowie die Berufszweige Pflege, Verkehr und Logistik suchen händeringend nach geeignetem Personal“, beschreibt Frau Sandra Kattwinkel, Werkleiterin des Jobcenters Spree-Neiße, die Lage am regionalen Arbeitsmarkt. „In Zukunft werden die Arbeitgeber ihre freien Stellen öfter mit ungelernten Arbeitskräften bzw. fachfremden Quereinsteigern besetzen müssen. Nach dem Prinzip „Learning by doing“ und Qualifizierung „on the job“ kann dem Fachkräftemangel entgegengesteuert werden. Welche Unternehmen und Branchen nach qualifizierten Nachwuchskräften suchen, wird in den kommenden Wochen auf zahlreichen Veranstaltungen zur Berufs- und Studienorientierung präsentiert. Eine Teilnahme lohnt sich in jedem Fall!“, ergänzt Sandra Kattwinkel.

Die nächsten Termine zu regionalen Veranstaltungen für Ausbildung, Studium und Beschäftigung sind auf der Webseite www.jobcenter-spree-neisse.de/ausbildung-termine-2024 zu finden.

Nächste Veranstaltung:    
Woche der digitalen Elternabende
04.03.2024 – 08.03.2024; jeweils von 17:00 - 21:00 Uhr,
kostenlose Online-Veranstaltung von der Bundesagentur für Arbeit, www.arbeitsagentur.de