Pressemitteilung Nr. 163/2024, 05.07.2024
Aktuelle Informationen zur Blaualgen-Belastung der Talsperre Spremberg
Mitarbeitende des Gesundheitsamtes des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa haben am 27.06.2023 und 02.07.2024 Kontrollen an der Talsperre Spremberg durchgeführt und die Untersuchung von Wasserproben beauftragt. Bei der Laboranalyse wurden sowohl auf der Bagenzer Seite als auch auf der Klein Döbberner Seite Blaualgen der Gattung Anabaena sp. festgestellt. Die Bestimmung der Chorophyll-a-Konzentration ergab dabei einen Messwert von weniger als 10 µg/l.
(Hinweis: Algen enthalten den Farbstoff Chlorophyll-a, mit dessen Hilfe sie Photosynthese betreiben. Die Bestimmung der Chlorophyll-a Konzentration kann deshalb als Maß für die Algenmenge im Gewässer herangezogen werden. Je mehr Algen vorhanden sind, desto höher ist die Chlorophyll-a Konzentration.)
Gemäß der Leitwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur gesundheitlichen Bewertung des Vorkommens von Blaualgen und Auslösung von Maßnahmen in Badegewässern besteht demzufolge gegenwärtig eine geringe Wahrscheinlichkeit schädlicher Auswirkungen für die Gesundheit. Ein Badeverbot gilt nicht.
Da Blaualgen-Ansammlungen allerdings sehr wind- und wetterabhängig sind, kann sich die Situation innerhalb weniger Stunden verändern.
Es wird deshalb weiterhin empfohlen, den unmittelbaren Kontakt mit Blaualgen zu vermeiden und sich nicht in Bereichen mit besonders hohen Blaualgen-Konzentrationen aufzuhalten. Vermeiden Sie bitte Bereiche, in denen ungewöhnliche, grünliche bis bläuliche Wasserverfärbungen festzustellen sind oder in denen das Wasser leicht muffig riecht. Das Baden erfolgt generell auf eigene Gefahr!
Im Interesse des Tierschutzes gilt auch weiterhin, dass Hunde und andere Haustiere nicht in offensichtlich belasteten Wasserbereichen schwimmen und insbesondere dort kein Wasser trinken sollten.
Durch den Landkreis wird die Entwicklung der Blaualgen-Belastung in der Talsperre weiterhin beobachtet. Mindestens zweimal wöchentlich findet eine Sichtkontrolle statt, um eine mögliche Zunahme der Blaualgen-Konzentration rechtzeitig zu erkennen. Sollten sichtbare Veränderungen festgestellt werden, erfolgen erneute Beprobungen und Untersuchungen des Wassers.
Wenn Sie Fragen dazu haben, stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde unter der Telefonnummer: 03562-98617001 (Sekretariat) gern zur Verfügung.
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa