Pressemitteilung Nr. 216/2024, 10.09.2024

Außensprechstunden des Pflegestützpunktes Spree-Neiße erhalten mobile Technik

Wohnortnahe Beratungsgespräche stark nachgefragt

Der Bedarf an Beratungsangeboten des Pflegestützpunktes Spree-Neiße rund um das Thema „Pflege“ ist hoch. Bereits im August 2024 erreichte die Gesamtzahl von Beratungsgesprächen den Jahresendwert aus dem Jahr 2023 von 1.554 Beratungen. Für das Jahr 2024 geht der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa mit einer Prognose von insgesamt 1.860 Beratungsgesprächen aus. Die steigende Zahl zeigt, dass im Landkreis ein hoher Beratungsbedarf vorhanden ist. Einen Beratungsbedarf gibt es dabei nicht nur für ältere Menschen. Beratungsgespräche finden für Pflegebedürfte jeden Alters statt – von 0 bis 100. So nutzen auch Eltern pflegebedürftiger Kinder die Angebote des Pflegestützpunktes.

„Das Thema Pflege betrifft uns alle – früher oder später“, mahnt Landrat Harald Altekrüger. „Daher ist es umso wichtiger, dass wir mit diesem Thema offen umgehen und den betroffenen Menschen helfend zur Seite stehen. Die Initiierung der Pflegestützpunkte ist dafür ein sehr gutes Instrument“, so der Landrat weiter.

Im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa wurden in den vergangenen Monaten sogenannte Außensprechstunden des Pflegestützpunktes eingerichtet. Die Beratungsangebote können dadurch wohnortnah durchgeführt werden und den Menschen wird ein leichterer Zugang zu den Beratungsgesprächen ermöglicht. Solche Außensprechstunden sind eine Innovation im Land Brandenburg.
Um diese wohnortnahen Beratungsangebote umsetzen zu können, wurden in den vergangenen Monaten Kooperationsvereinbarungen mit dem Diakonischen Werk Niederlausitz gGmbH, dem DRK Kreisverband Forst-Spree-Neiße e.V. sowie der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Brandenburg Süd e.V. geschlossen. „Ohne die freien Träger wären die Außensprechstunden nicht umsetzbar. Für die Unterstützung danke ich den mitwirkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr“, betont Landrat Harald Altekrüger.

Die Beraterinnen des Pflegestützpunktes Spree-Neiße navigieren durch die umfangreiche Leistungsproblematik im Pflegefall und beraten unter anderem zu Antragstellungen, Leistungen der Pflegeversicherung oder Möglichkeiten ambulanter bzw. stationärer Versorgung. Diese Beratungen sind unabhängig und kostenlos.

Um die qualifizierten, örtlichen Beratungsgespräche effizienter zu gestalten und um den Service für die Menschen, die die Beratungsangebote in Anspruch nehmen, zu erweitern, wurden die Beraterinnen des Pflegestützpunktes mit neuer Technik ausgestattet. Dazu überreichte Landrat Harald Altekrüger am 06. September 2024 in Laubsdorf in der Gemeinde Neuhausen/Spree den engagierten Beraterinnen neue Technik in Form von Laptops und mobilen Drucker. Zur besseren Erkennbarkeit erhielten die Standorte der örtlichen Beratungsstellen zusätzlich entsprechende Eingangsschilder.

Im Kreisgebiet finden mittlerweile an 11 Standorten regelmäßig Beratungen des Pflegestützpunktes statt. Im Laufe dieses Jahres werden noch 2 weitere Außenstandorte folgen. „Ein großes Dankeschön geht hierbei an die Ämter und Gemeinden bei uns im Spree-Neiße-Kreis, die für die örtlichen Beratungsgespräche Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und damit eine wohnortnahe Beratung der Menschen in ihren Sozialräumen erst ermöglichen“, konstatiert Landrat Harald Altekrüger.

Finanziert wurde die Maßnahme aus dem Förderprogramm zum Ausbau und der Weiterentwicklung der Pflegestützpunkte im Land Brandenburg. Im Rahmen dieses Programms stehen jedem Landkreis jährlich 100.000 € zur Verfügung. Der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa nutzt diese Fördergelder, um die Beratungsangebote stärker wohnortnah in den Sozialräumen zu verankern und durch zusätzliche Themenschwerpunkte zu erweitern.


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
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