Pressemitteilung Nr. 146/2002, 29.08.2002

Neue Fotoausstellung im Kreishaus - Indianische Maler aus Ecuador

In Vorbereitung der Interkulturellen Woche 2002 wird durch den Landrat am Mittwoch, dem 04. September 2002, um 15:00 Uhr, zu Beginn der Kreistagssitzung im Kreishaus, Heinrich-Heine-Straße 1 in Forst (Lausitz) eine Fotoausstellung „Indianer im Hochland und Urwald Ecuadors“ eröffnet.
Die Maler aus Ecuador, Raúl und Jaime Rubén Chugchilán, konnten ihre Bilder bisher erfolgreich in Ausstellungen in Potsdam, Berlin, Dresden, Kriebstein, Kleinmachnow und auf Schloß Kromsdorf bei Weimar präsentieren.
Im Jahre 2001 wurde die Malerfamilie Chugchilán von einem schweren Schicksalsschlag betroffen, der älteste Sohn der Familie Ricardo Chugchilán, ebenfalls ein talentierter Maler, erblindete und die Ärzte stellten einen Gehirntumor fest. Dank einer großen Hilfsaktion in Deutschland konnte er operiert und der Tumor entfernt werden. Doch sein Sehnerv war bereits so geschädigt, daß der 25-jährige Ricardo bis heute blind geblieben ist, wenngleich die Ärzte und die Familie die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben.
Raúl und Jaime Rubén Chugchilán, die Quichua-Indianer aus den Anden, bieten ihre Bilder zum Verkauf an, um damit ihrem erblindeten Bruder und dessen Familie zu helfen.

Die Potsdamer Filmemacher Rainer Simon und Frank Sputh drehten 1998 den Dokumentarfilm „Mit Fischen und Vögeln reden“ mit den letzten Zapaea-Indianern im ecuadorianischen Teil des Amazona-Urwalds. Dieser Film wird zum Abschluss der Ausstellung, Ende September, im Kreishaus im Beisein der Filmemacher gezeigt.
Dank der guten Zusammenarbeit mit dem AL GLOBE Brandenburgisches Haus der Kulturen ist es der Ausländerbeauftragten des Landkreises Spree-Neiße, Monika Wagschal, gelungen, die viel gefragte Ausstellung in unseren Kreis zu holen.


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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