Pressemitteilung Nr. 73/13, 26.03.2013

Handwerk begrüßt Auszubildende aus Norwegen und Polen

"Hjertelig velkommen" und "Czesc" in Südbrandenburg

Die Handwerkskammer Cottbus (HWK) startet mit ihrem Austauschprogramm in ein neues Jahr. Ab dem 2. April sind acht Lehrlinge aus dem norwegischen Steinkjer in der Region zu Gast, um das südbrandenburgische Handwerk kennenzulernen. Einen Blick in den Lausitzer Bergbau werfen ab dem 7. April zwölf polnische Auszubildende, die, wie ihre norwegischen Kollegen, ein dreiwöchiges Auslandspraktikum im Kammerbezirk absolvieren.
 
Werkstattluft schnuppern, aber auch kräftig mit anpacken: Auf die norwegischen und polnischen Lehrlinge wartet ein umfangreiches Programm.
So können die Mechatroniker, Kfz-Mechatroniker, Kfz-Lackierer, Elektroniker und Bergleute ihren deutschen Kollegen nicht nur über die Schulter schauen, sondern selbst zeigen, was sie können. "Erfahrungen im ausländischen Handwerk zu sammeln, das ist das Ziel des Austauschprogramms. Die Jugendlichen haben damit die Möglichkeit, bereits in der Lehre Kontakte ins Ausland zu knüpfen. Für ihren weiteren beruflichen Weg können diese wichtig sein, weil immer mehr Betriebe auch Aufträge in anderen Ländern ausführen", weiß René Grund, Mobilitätsberater der HWK.
 
Mitarbeiten und deutsche Arbeitsweisen in den jeweiligen Branchen kennenlernen, das macht einen wesentlichen Teil des Praktikums aus.
Darüber hinaus nehmen die ausländischen Gäste an einem Sprachkurs teil und es bietet sich ihnen die Chance, Südbrandenburg näher kennenzulernen.
Dazu haben die Lehrlinge bei Fachexkursionen in Tagebau und Kraftwerk, aber auch bei einem Fußballspiel des FC Energie Cottbus die Möglichkeit.
"Mit einem Besuch des Tropical Islands und der gläsernen Manufaktur in Dresden wollen wir den Jugendlichen unsere Region näher vorstellen", ergänzt René Grund.
 
Seit nunmehr acht Jahren führt die Kammer die gegenseitigen Austauschprogramme mit ihren Partnern - der Weiterführenden Schule in Steinkjer und dem Bergbautechnikum in Lubin - durch. Darüber hinaus pflegt die HWK auch eine Zusammenarbeit mit einer französischen Handwerkskammer.
Und die Angebote haben sich bewährt, wie der Mobilitätsberater erklärt.
"Ein Auslandspraktikum fördert die Persönlichkeit, das Verständnis für andere Kulturen und eine Fremdsprache. All das ist wichtiges Handwerkszeug, um im weiteren Berufsleben bestehen zu können."
 
Hintergrund:
Jugendliche und Unternehmen, die sich an einem Jugendaustausch beteiligen möchten, können sich für weitere Informationen an den Mobilitätsberater der Handwerkskammer (Kontakt siehe unten) wenden. Der Auslandsaufenthalt wird mit Mitteln der Europäischen Union durch das Programm Leonardo da Vinci kofinanziert.
 
 
Weitere Austauschmaßnahmen im Jahr 2013:
 
Mai bis Juni:
Jugendliche aus Südbrandenburg sind in französischen Betrieben zu Gast.
 
September:
Südbrandenburgische Lehrlinge reisen nach Norwegen.
 
September:
Polen freut sich auf Auszubildende aus der Region.
 
 
Ansprechpartner: René Grund, Mobilitätsberater
 

Handwerkskammer Cottbus


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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