Pressemitteilung Nr. 102/14, 09.05.2014
Lausitzer Delegation reist in russische Region ''Kursk''
Vertreter aus Wirtschaft und Politik streben Partnerschaft zwischen russischer Grenzregion und Euroregion Spree-Neiße-Bober an
Eine siebenköpfige Delegation tritt vom 11. bis 17. Mai unter Leitung von Dieter Friese, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Europäischen Grenzregionen (AGEG), eine Reise nach Kursk in die russische Region „Kursk“ an. Ziel des Besuches ist es, Möglichkeiten der Zusammenarbeit vor allem im Bereich Wirtschaft aber auch in Kultur, Bildung und Wissenschaft auszuloten. Eine Absichtserklärung zur zukünftigen Kooperation soll während des Aufenthaltes unterzeichnet werden.
Die Delegation folgt einer Einladung des Oblast Kursk und des Gouverneurs Alexander Nikolajewitsch Michailow, der bereits im vergangenen Jahr Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Euroregion Spree-Neiße-Bober bekundet hatte. Sie ist wie die russische Region „Kursk“ in der Arbeitsgemeinschaft der Europäischen Grenzregionen vertreten, einem europaweiten Netzwerk, das die Interessen von über 200 Grenzstrukturen bei den EU-Institutionen vertritt.
„Natürlich sind wir uns der Brisanz dieser Reise zum jetzigen Zeitpunkt bewusst, ich meine aber, dass Gespräche und Verhandlungen gerade zwischen Grenzregionen und der Austausch von Erfahrungen, die in den Regionen gemacht werden, durchaus hilfreich sein können. In den Zeiten der Wende war es Michail Gorbatschow, der von der Schaffung eines gemeinsamen europäischen Hauses sprach. Mit der Perspektive eines Zimmers für Russland ist es in den letzten Jahren nicht so recht vorangekommen. Mit Sanktionen allein wird man weder die russisch-ukrainische Krise lösen, noch dieses für den Frieden und die wirtschaftliche Entwicklung so wichtige russische Zimmer in unserem europäischen Haus bauen. Ich bin mir sicher, dass wir auf unserer kommunalen Ebene dazu einen Beitrag leisten können werden“, erklärt Dieter Friese, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Europäischen Grenzregionen (AGEG).
„Dass die russische Seite dem einwöchigen Besuch eine große Bedeutung beimisst, verdeutlicht die persönliche Einladung des Gouverneurs Alexander Nikolajewitsch Michailow und die mit ihm vorgesehenen Gespräche“, sagt Harald Altekrüger, Präsident der Euroregion Spree-Neiße-Bober und Landrat des Landkreises Spree-Neiße. „Beim Bau unseres gemeinsamen Europas ist es sehr wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Ich freue mich auf die Begegnungen und Gespräche und bin überzeugt, dass beide Seiten von den Ergebnissen profitieren werden.“
„Über 150 Unternehmen aus Südbrandenburg haben bereits heute intensive Wirtschaftsbeziehungen mit Russland. Gerade in der russischen Region um Kursk steckt auf Grund der intakten Wirtschaftsstruktur und der relativen Nähe zu Südbrandenburg noch weiteres Potential für eine intensivere Zusammenarbeit“, macht Jens Krause, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, deutlich. „Die wirtschaftliche Stärke der Region Kursk macht das weltweit größte Eisenerz- Vorkommen und die damit vorhandene Bergbauindustrie aus und ist weiterhin von einer florierenden Nahrungsmittelindustrie und einer aufstrebenden chemischen Industrie gekennzeichnet. Dies alles sind Branchen, in denen eine enge wirtschaftliche Kooperation mit Südbrandenburg befördert werden kann.“
Der Gegenbesuch der russischen Delegation in unsere Region wird bereits vorbereitet. Hier wird dann die Möglichkeit bestehen, die jetzt in Kursk getroffenen Kooperationsbeziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Medizin, Sport und Kultur mit Leben zu erfüllen. Eine breite Einbindung aller Akteure in der Euroregion Spree-Neiße-Bober wird dabei sicher gestellt.
Die Teilnehmer der Delegation im Überblick:
Die Delegation folgt einer Einladung des Oblast Kursk und des Gouverneurs Alexander Nikolajewitsch Michailow, der bereits im vergangenen Jahr Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Euroregion Spree-Neiße-Bober bekundet hatte. Sie ist wie die russische Region „Kursk“ in der Arbeitsgemeinschaft der Europäischen Grenzregionen vertreten, einem europaweiten Netzwerk, das die Interessen von über 200 Grenzstrukturen bei den EU-Institutionen vertritt.
„Natürlich sind wir uns der Brisanz dieser Reise zum jetzigen Zeitpunkt bewusst, ich meine aber, dass Gespräche und Verhandlungen gerade zwischen Grenzregionen und der Austausch von Erfahrungen, die in den Regionen gemacht werden, durchaus hilfreich sein können. In den Zeiten der Wende war es Michail Gorbatschow, der von der Schaffung eines gemeinsamen europäischen Hauses sprach. Mit der Perspektive eines Zimmers für Russland ist es in den letzten Jahren nicht so recht vorangekommen. Mit Sanktionen allein wird man weder die russisch-ukrainische Krise lösen, noch dieses für den Frieden und die wirtschaftliche Entwicklung so wichtige russische Zimmer in unserem europäischen Haus bauen. Ich bin mir sicher, dass wir auf unserer kommunalen Ebene dazu einen Beitrag leisten können werden“, erklärt Dieter Friese, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Europäischen Grenzregionen (AGEG).
„Dass die russische Seite dem einwöchigen Besuch eine große Bedeutung beimisst, verdeutlicht die persönliche Einladung des Gouverneurs Alexander Nikolajewitsch Michailow und die mit ihm vorgesehenen Gespräche“, sagt Harald Altekrüger, Präsident der Euroregion Spree-Neiße-Bober und Landrat des Landkreises Spree-Neiße. „Beim Bau unseres gemeinsamen Europas ist es sehr wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Ich freue mich auf die Begegnungen und Gespräche und bin überzeugt, dass beide Seiten von den Ergebnissen profitieren werden.“
„Über 150 Unternehmen aus Südbrandenburg haben bereits heute intensive Wirtschaftsbeziehungen mit Russland. Gerade in der russischen Region um Kursk steckt auf Grund der intakten Wirtschaftsstruktur und der relativen Nähe zu Südbrandenburg noch weiteres Potential für eine intensivere Zusammenarbeit“, macht Jens Krause, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, deutlich. „Die wirtschaftliche Stärke der Region Kursk macht das weltweit größte Eisenerz- Vorkommen und die damit vorhandene Bergbauindustrie aus und ist weiterhin von einer florierenden Nahrungsmittelindustrie und einer aufstrebenden chemischen Industrie gekennzeichnet. Dies alles sind Branchen, in denen eine enge wirtschaftliche Kooperation mit Südbrandenburg befördert werden kann.“
Der Gegenbesuch der russischen Delegation in unsere Region wird bereits vorbereitet. Hier wird dann die Möglichkeit bestehen, die jetzt in Kursk getroffenen Kooperationsbeziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Medizin, Sport und Kultur mit Leben zu erfüllen. Eine breite Einbindung aller Akteure in der Euroregion Spree-Neiße-Bober wird dabei sicher gestellt.
Die Teilnehmer der Delegation im Überblick:
- Dieter Friese, Vizepräsident Arbeitsgemeinschaft der Europäischen Grenzregionen (AGEG)
- Harald Altekrüger, Präsident der Euroregion Spree-Neiße-Bober und Landrat des Landkreises Spree Neiße
- Jens Krause, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus
- Dr. Michael Haidan, Vorsitzender des Kreistages Landkreis Spree-Neiße
- Rüdiger Hinze, Wirtschaftsförderung Centrum für Innovation und Technologie GmbH
- Jana Handrischeck, Internationale Zusammenarbeit des Landkreises Spree-Neiße
- Dr. Torsten Schüler, Kreistagsabgeordneter und ärztlicher Direktor des Krankenhauses Forst
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße