Pressemitteilung Nr. 178/14, 27.08.2014

Tour des Monats September 2014 - Peitzer Karpfentour

... ein Tipp vom Kultur- und Tourismusamt Peitz

„ ... Das Land herumb ist eben und meistentheils morastig, derhalben hat Marggraff Hanß von Cotbus her, zwischen Tämmen einen Canal auß der Spree bis Peitz geführet, der bringet der Vestung frisch Wasser, und ligen darauff stattliche Mühlen, und ein Eysenhammer, auff welchem durchs Jahr eine grosse Anzahl Eysen gemachet wird, und dann werden unterschiedene grosse Teiche mit Wasser darauß versehen, aus denen der Churfürst zu Brandeburg jährlich etliche tausent Thaler von Carpen einnimmet...“ So beschreibt der berühmte Kupferstecher und Verleger Matthäus Merian (1593-1650) in seinem Buch „Beschreibung der Vornembsten und bekantisten Stätte und Plätz in dem hochlöblichsten Chur- Fürstenthum und March brandeburg; und dem Herzogthum Pommern“ die Peitzer Landschaft.

Die „Karpfentour“ führt durch diese abwechslungsreiche historische Kulturlandschaft um Peitz und vermittelt Wissenswertes aus der Ortsgeschichte. Im Mittelpunkt steht dabei die Fischerei und Karpfenzucht.
Zunächst führt uns die Tour zum Peitzer Festungsturm, zum Herrenhaus Luisenruh, weiter zur Turnower Mühle und zum Naherholungsgebiet „Garkoschke“.

Weiter geht es zum Denkmalareal Hüttenwerk Peitz. Es beherbergt Gastronomie,  den Fischereibetrieb sowie das Eisenhütten- und Fischereimuseum. Das Museum vermittelt Interessantes u.a. zur Thematik  Binnenfischerei.
Unmittelbar am Hüttenwerk beginnt der landschaftlich schönste Bereich der Tour, der sogenannte Maustmühlenweg. Auf der rechten Seite befinden sich der Hälterteich und der Neuendorfer Oberteich. Hier wachsen die zweijährigen Satzkarpfen zu den beliebten Speisefischen heran. Auf der rechten Seite fließt der Hammergraben. Dieser künstliche Spreearm dient zur Bewässerung der terrassenartig angelegten Teiche und versorgte darüber hinaus das Hüttenwerk und weitere Betriebe mit Wasserkraft. Außerdem findet man auf der rechten Seite mehrere kleinerer Teiche. Zwischen dem Hüttenwerk und der Maustmühle  informieren die Tafeln des Teichlehrpfades über die Teiche und die Fischzucht.

Die Maustmühle war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein bedeutender Betrieb. Ein neues Wasserrad sowie der Name der Gaststätte erinnern an die einstige Wassermühle.  Achtung! An der Maustmühle die Brücke überqueren und dann rechts abbiegen!
Zwischen der Maustmühle und dem Dorf Maust befinden sich weitere kleinere Teiche. Hinter der Ortslage, wieder in Richtung Maustmühle, befindet sich auf der rechten Wegseite der Damm des Hammergrabens. Gut zu erkennen ist hier, dass der Kanal weit über dem Geländeniveau fließt. Achtung! An der Maustmühle die Brücke überqueren und dann rechts abbiegen! 
Am Güterbahnhof Peitz-Ost hat man einen guten Blick auf das Kraftwerk Jänschwalde.  Landschaftlich reizvoll, aber unbefestigt ist der Querdamm.  Auf der rechten Seite befindet sich der Neuendorfer Oberteich mit einer Fläche von 222 ha. Er ist der größte Teich in Brandenburg. Links befindet sich der Hälterteich. Über die Dammzollstraße erreicht man wieder die Peitzer Altstadt. 
 

!!! Extratipp !!!
Geführte Tour
am:  28.09.2014   um: 14:00 Uhr   ab: Historisches Rathaus am Markt
Teilnehmerbeitrag 3 € p.P
 
 
Preisfrage:
Nach welcher Persönlichkeit ist der Teichlehrpfad benannt?

Bitte senden Sie die richtige Antwort bis 02.10.2014 an
 
Amt Peitz
Kultur- und Tourismusamt
Schulstraße 6
03185 Peitz
E-Mail: tourismus@peitz.de

Der Gewinner erhält einen Gutschein für die Gaststätte TeichGut Peitz

Viel Glück !!!


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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