Pressemitteilung Nr. 225/14, 16.10.2014

Präventionsprogramm für Kindergärten im Landkreis vorgestellt

Am Mittwoch machte der „Papilio-Tourentag“ im Forster Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium halt. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Aufführung der Augsburger Puppenkiste „Paula und die Kistenkobolde“. Hierbei ging es aber um weit mehr als nur den Spaß der Kindergartenkinder im Publikum. Die Veranstaltung ist Teil einer Aufklärungskampagne, um politische Entscheidungsträger und Fachleute aus dem Kindergartenwesen für frühe Präventionsmaßnahmen zu sensibilisieren.
 
Wissenschaftlich ist bewiesen, dass Prävention gegen Sucht und Gewalt früh ansetzen muss. Zusammen mit Kindergärten wurde deshalb vor über zehn Jahren „Papilio“ entwickelt. Das Präventionsprogramm zielt darauf ab, Verhaltensauffälligkeiten bei Kindergartenkindern zu senken und deren sozial-emotionale Kompetenz zu steigern. Damit soll Problemen im Jugendalter wie Drogensucht, Komasaufen und jugendliche Gewalt vorgebeugt werden.
 
Die Veranstaltung in Forst wurde vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Spree-Neiße gemeinsam mit dem Suchthilfeverein Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V. und dem Sozialunternehmen Papilio e.V. organisiert. Ziel ist es, dass langfristig möglichst viele Erzieherinnen und Erzieher an einer Papilio-Fortbildung teilnehmen und das Programm in ihren Kindergärten umsetzen.
 
Grußredner Landrat Harald Altekürger: „Spielerisch fürs Leben lernen, darum soll es gehen. Damit unsere Kleinsten ein gutes Rüstzeug für den Start ins selbstbestimmte Leben an die Hand bekommen, unterstützt der Landkreis Spree-Neiße das wissenschaftlich und pädagogisch geprüfte Fachkräfteprogramm. In den Kindertagesstätten im Landkreis Spree-Neiße sind wir bereits auf einem guten Weg. Landesweit sind 295 Erzieherinnen im Papilio-Programm ausgebildet bzw. befinden sich in Ausbildung. Darunter sind 66 Erzieherinnen und Erzieher aus dem Landkreis Spree-Neiße. Zwei Spremberger Kita-Einrichtungen haben bereits das Gesamtzertifikat für Papilio verliehen bekommen. Zwei weitere Einrichtungen aus unserem Landkreis bereiten sich derzeit auf das Zertifikat vor.“
 


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
Seite zurück