Pressemitteilung Nr. 70/2003, 03.04.2003

Einsatzübung auf dem Objekt des Grenzüberganges in Olszyna

...Am Freitag, dem 11. April 2003 gegen 11:30 Uhr kommt es auf dem Gebiet in Olszyna (Terminal Nordplatte) zu einer Explosion eines LKW´s als Folge eines Terroranschlages. Dabei kommt es zu dem Brand des Fahrzeuges sowie zur Beschädigung eines sich in 80 Meter Entfernung befindlichen Tanklasters. Im Tanklaster befindet sich Methylchlorid. Die sich in der Nähe befindenden Fahrzeuge werden dabei beschädigt und teilweise angezündet sowie Personen verletzt. Aus dem beschädigten Tanklaster fließen ca. 4 Liter pro Minute des eingelagerten Methylchlorid aus. Es besteht Explosionsgefahr und Umwelt wird verseucht. Die auf dem Terminal stehenden Fahrzeuge versuchen in der Situation den Terminal zu verlassen. Da mittlerweile die Fahrspur zum Verlassen des Terminals gesperrt wurde, flüchten die Anschlagsverdächtigen durch den für die Feuerwehr frei gehaltenen Weg. Sie steuern ihr VW-Transporter in Richtung Wald. Während der Verfolgung gerät das Fluchtfahrzeug ins Schleudern und prallt an einen Baum. Es kommt zu dem Brand des Fahrzeuges, welcher den angrenzenden Wald erfasst. Der ankommende Grenzschutz überwältigt zwei Terroristen, weitere, die ohnmächtig sind, werden aus der Gefahrenzone geborgen. Während des Wartens auf die Ankunft des Rettungsdienstes werden sie medizinisch Notversorgt... An der Bekämpfung des Unfalls mit dem Gefahrstoff werden erstmalig Angehörige mehrerer Feuerwehren mit genau zugewiesenen Aufgabenbereichen teilnehmen. Eingesetzt werden Kräfte und Mittel der Berufsfeuerwehr der Stadt Cottbus sowie der Freiwilligen Feuerwehren der Städte Guben und Forst (L.). Die Bekämpfung des Waldbrandes wird eine Komponente der Brandschutzeinheit gemeinsam mit polnischen Feuerwehren durchgeführt. Ziel dieser Übung ist die Verbesserung der Kenntnisse in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit bei der Gefahrenabwehr von Unglücksfällen auf der Straße mit Gefahrgutfahrzeugen. Auch bei der Bekämpfung von Waldbränden sowie Leistungen der ersten Hilfe soll das Zusammenwirken der polnischen und deutschen Rettungseinheiten geübt und weiter vervollkommnet werden. Die Übung ist Bestandteil des jährlichen Arbeitsplanes der Zusammenarbeit mit den Landkreisen Krosno und Zary.


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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