Pressemitteilung Nr. 45/15, 20.02.2015

Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre

Plakatausstellung im Kreishaus

Bis zum 13. März 2015 zeigt die Plakatausstellung „Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht!“ im Forster Kreishaus Einblicke in den DDR-Frauenwiderstand der 1980er Jahre. Die Präsentation der Ausstellung ist eine Aktivität des Landkreises Spree-Neiße im Rahmen der 25. Brandenburgischen Frauenwoche. Die Ausstellung kann werktags zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung im ersten Obergeschoss besichtigt werden.
 
Frauen schließen sich im Osten Deutschlands Anfang der 1980er Jahre zu Oppositionsgruppen zusammen, vernetzen sich und suchen mit Protestaktionen die Öffentlichkeit. Sie setzen sich zur Wehr gegen die zunehmende Militarisierung aller Lebensbereiche und stellen sich dem SED-Regime entgegen. Die Frauen für den Frieden in Ostdeutschland sind Teil der europäischen Friedensbewegung und verbünden sich mit der Protestbewegung gegen die atomare Aufrüstung.  
 
Die Frauenbewegung in der DDR stellt aber auch die scheinbar gewährte Gleichberechtigung in Frage, wirft einen kritischen Blick auf Umwelt- und Menschenrechtsfragen und verurteilt Willkür und Repression. Sie ist an der Entstehung der Bürgerbewegung und der friedlichen Revolution von 1989/1990 beteiligt.
 
Die Plakatausstellung wurde durch Mittel der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert und von der Robert-Havemann-Gesellschaft herausgegeben.


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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