Pressemitteilung Nr. 75/15, 31.03.2015
Delegation nach erfolgreicher Mission aus Kursk (Russland) zurück
Am 23. März 2015 trat unter Leitung von Dieter Friese, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG), eine kleine Delegation ihre Reise nach Kursk (Russland) an. Der Besuch diente zum einen der Vertiefung der im Mai letzten Jahres aufgenommenen Beziehungen zwischen der Region Kursk und der Euroregion Spree-Neiße-Bober. Zum anderen diente er der Vorbereitung des Gegenbesuchs der Delegation des Kursker Gouverneurs Alexander Nikolajewitsch Michajlow im Herbst dieses Jahres in der Euroregion bzw. im Landkreis Spree-Neiße.
Claudius Wecke, Leiter des Branitzer Parks, gehörte zur Delegation, der mit der Leitung der Schloss- und Parkanlage in Maryino in Erfahrungsaustausch getreten ist. Und Spreewaldbauer Karl-Heinz Ricken fuhr mit nach Kursk, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit russischen landwirtschaftlichen Betrieben und Investitionsmöglichkeiten in Russland zu prüfen.
Damit es keine Sprachschwierigkeiten gab, wurde die Gruppe von Elena Alfimova begleitet, die gleichzeitig ihre Rückreise antrat.
Elena Alfimova hat als erste Studentin der Universität Kursk ein 5-monatiges Praktikum in der Kreisverwaltung des Landkreises Spree-Neiße absolviert. Landrat Harald Altekrüger verabschiedete sie und lobte ihre Arbeit hier in der Kreisverwaltung, ihre hervorragenden Sprachkenntnisse und wünschte ihr weiterhin viel Erfolg beim Studium.
„Ich kehre mit einer Vielzahl positiver Eindrücke in meine Heimat zurück. Ich danke allen, die mir in den letzten Monaten geholfen haben, mein Praktikum erfolgreich zu absolvieren. Ich bin mir sicher, dass unsere begonnene Arbeit dazu beitragen wird, voneinander zu lernen und einander zu verstehen.“, so Elena kurz vor ihrer Abreise.
Bereits am ersten Tag trafen sich Dieter Friese und seine Begleitung mit dem Gouverneur des Oblast Kursk, Alexander Nikolajewitsch Michajlow. Neben der Diskussion über die Situation in der Ukraine, sowie der Entwicklungsmöglichkeiten der Verbindung der Euroregion Spree-Neiße-Bober und des Oblast Kursk wurde der Gegenbesuch der Kursker Delegation im September dieses Jahres besprochen.
Ein weiteres Thema im medizinischen College von Kursk war eine Vereinbarung über Praktika russischer Krankenschwestern in Brandenburg, die noch im Mai 2015 beginnen sollen.
Dem gleichen Ziel diente ein Gespräch in der landwirtschaftlichen Akademie. Das Unternehmen des Spreewaldbauern Ricken wird vier Studenten der Akademie die Möglichkeit eines längeren Praktikums in seinem Betrieb geben. „Ziel ist es, Führungspersonal für einen eigenen Betrieb in Oblast Kursk auszubilden“, sagte Karl-Heinz Ricken. Besonderes Interesse hat die Führung des Oblast an einem Gemüsebetrieb und der Weiterverarbeitung, speziell von Erdbeeren und Gurken. „Der Beginn eines langen Investitionsvorhabens ist gemacht. So werden in den nächsten Tagen schon einige hundert Erdbeerpflanzen den Postweg nach Kursk antreten, um zu prüfen, welche Sorte für die dortigen klimatischen Verhältnisse geeignet ist“, freut sich Ricken. Ziel ist, wenn alles stimmt, ein Unternehmen Rickens in Kursk.
Claudius Wecke knüpfte den ersten Kontakt mit der Leitung von Schloss und Park „Maryino“ westlich von Kursk. Vergleichbar zu Branitz ließ auch in Maryino ein Fürst, Fürst Iwan Iwanowitsch Barjantinsky, einen 200 Hektar großen Park im landschaftlichen Stil anlegen und benannte diesen nach seiner deutschen Frau Marie Louise Gräfin von Keller. Heute ist in der Schlossanlage ein Sanatorium untergebracht. Da bislang eine grundlegende gartendenkmalpflegerische Erforschung des Parks in Maryino fehlt, wurde ausführlich von der Arbeit in Branitz berichtet.
„Den Vorschlag, eine internationale Konferenz über den Park Maryino auszurichten, um die Anlage in der europäischen Fachwelt bekannter zu machen und einen Auftakt zu seiner Restaurierung zu legen, wurde von Direktorin Paschkova begeistert aufgenommen. Diese Veranstaltung werden wir durch unsere guten Kontakte unterstützen“, sagt Claudius Wecke. Im Gepäck hatte er u.a. einige Pflanzen des „Wilden Weins“ von Pücklers Branitzer Seepyramide, die er als Gastgeschenk an den Maryino Park übergab.
Auch auf dem zweitägigen Programm stand ein Besuch der Süd-West Universität in Kursk. Hier wurde deutlich, wie groß das Interesse an unserer Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus ist. Rektor Sergey Gennadievich Emelyanov sieht einem baldigen Gespräch mit dem Präsidenten der BTU voller Erwartungen entgegen.
Am letzten Tag stand der Besuch einer Fechtschule auf dem Programm, hier wurde die Zusammenarbeit von Sportschulen und Judovereinen im Landkreis Spree-Neiße und Cottbus diskutiert und mit großem Interesse aufgenommen.
„Wir wurden mit großen Erwartungen und ebensolcher Herzlichkeit empfangen. Deutlich wurde aber auch, dass sich Russland von unserem Europa unabhängiger machen will und eigene Wege auch Richtung China gehen wird. Steuert man nicht bald dagegen, wird uns auf Dauer ein riesiger wirtschaftlicher Markt verloren gehen“, so Dieter Friese, Vizepräsident der AGEG, in einem ersten Resümee.
Landkreis Spree-Neiße / Euroregion Spree-Neiße-Bober
Claudius Wecke, Leiter des Branitzer Parks, gehörte zur Delegation, der mit der Leitung der Schloss- und Parkanlage in Maryino in Erfahrungsaustausch getreten ist. Und Spreewaldbauer Karl-Heinz Ricken fuhr mit nach Kursk, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit russischen landwirtschaftlichen Betrieben und Investitionsmöglichkeiten in Russland zu prüfen.
Damit es keine Sprachschwierigkeiten gab, wurde die Gruppe von Elena Alfimova begleitet, die gleichzeitig ihre Rückreise antrat.
Elena Alfimova hat als erste Studentin der Universität Kursk ein 5-monatiges Praktikum in der Kreisverwaltung des Landkreises Spree-Neiße absolviert. Landrat Harald Altekrüger verabschiedete sie und lobte ihre Arbeit hier in der Kreisverwaltung, ihre hervorragenden Sprachkenntnisse und wünschte ihr weiterhin viel Erfolg beim Studium.
„Ich kehre mit einer Vielzahl positiver Eindrücke in meine Heimat zurück. Ich danke allen, die mir in den letzten Monaten geholfen haben, mein Praktikum erfolgreich zu absolvieren. Ich bin mir sicher, dass unsere begonnene Arbeit dazu beitragen wird, voneinander zu lernen und einander zu verstehen.“, so Elena kurz vor ihrer Abreise.
Bereits am ersten Tag trafen sich Dieter Friese und seine Begleitung mit dem Gouverneur des Oblast Kursk, Alexander Nikolajewitsch Michajlow. Neben der Diskussion über die Situation in der Ukraine, sowie der Entwicklungsmöglichkeiten der Verbindung der Euroregion Spree-Neiße-Bober und des Oblast Kursk wurde der Gegenbesuch der Kursker Delegation im September dieses Jahres besprochen.
Ein weiteres Thema im medizinischen College von Kursk war eine Vereinbarung über Praktika russischer Krankenschwestern in Brandenburg, die noch im Mai 2015 beginnen sollen.
Dem gleichen Ziel diente ein Gespräch in der landwirtschaftlichen Akademie. Das Unternehmen des Spreewaldbauern Ricken wird vier Studenten der Akademie die Möglichkeit eines längeren Praktikums in seinem Betrieb geben. „Ziel ist es, Führungspersonal für einen eigenen Betrieb in Oblast Kursk auszubilden“, sagte Karl-Heinz Ricken. Besonderes Interesse hat die Führung des Oblast an einem Gemüsebetrieb und der Weiterverarbeitung, speziell von Erdbeeren und Gurken. „Der Beginn eines langen Investitionsvorhabens ist gemacht. So werden in den nächsten Tagen schon einige hundert Erdbeerpflanzen den Postweg nach Kursk antreten, um zu prüfen, welche Sorte für die dortigen klimatischen Verhältnisse geeignet ist“, freut sich Ricken. Ziel ist, wenn alles stimmt, ein Unternehmen Rickens in Kursk.
Claudius Wecke knüpfte den ersten Kontakt mit der Leitung von Schloss und Park „Maryino“ westlich von Kursk. Vergleichbar zu Branitz ließ auch in Maryino ein Fürst, Fürst Iwan Iwanowitsch Barjantinsky, einen 200 Hektar großen Park im landschaftlichen Stil anlegen und benannte diesen nach seiner deutschen Frau Marie Louise Gräfin von Keller. Heute ist in der Schlossanlage ein Sanatorium untergebracht. Da bislang eine grundlegende gartendenkmalpflegerische Erforschung des Parks in Maryino fehlt, wurde ausführlich von der Arbeit in Branitz berichtet.
„Den Vorschlag, eine internationale Konferenz über den Park Maryino auszurichten, um die Anlage in der europäischen Fachwelt bekannter zu machen und einen Auftakt zu seiner Restaurierung zu legen, wurde von Direktorin Paschkova begeistert aufgenommen. Diese Veranstaltung werden wir durch unsere guten Kontakte unterstützen“, sagt Claudius Wecke. Im Gepäck hatte er u.a. einige Pflanzen des „Wilden Weins“ von Pücklers Branitzer Seepyramide, die er als Gastgeschenk an den Maryino Park übergab.
Auch auf dem zweitägigen Programm stand ein Besuch der Süd-West Universität in Kursk. Hier wurde deutlich, wie groß das Interesse an unserer Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus ist. Rektor Sergey Gennadievich Emelyanov sieht einem baldigen Gespräch mit dem Präsidenten der BTU voller Erwartungen entgegen.
Am letzten Tag stand der Besuch einer Fechtschule auf dem Programm, hier wurde die Zusammenarbeit von Sportschulen und Judovereinen im Landkreis Spree-Neiße und Cottbus diskutiert und mit großem Interesse aufgenommen.
„Wir wurden mit großen Erwartungen und ebensolcher Herzlichkeit empfangen. Deutlich wurde aber auch, dass sich Russland von unserem Europa unabhängiger machen will und eigene Wege auch Richtung China gehen wird. Steuert man nicht bald dagegen, wird uns auf Dauer ein riesiger wirtschaftlicher Markt verloren gehen“, so Dieter Friese, Vizepräsident der AGEG, in einem ersten Resümee.
Landkreis Spree-Neiße / Euroregion Spree-Neiße-Bober
Pressestelle Landkreis Spree-Neiße