Wohnhaus und Stallspeicher
Beschreibung
Gemarkung Jänschwalde, Flur 3, Flurstück 91Die denkmalwerten Bauten des Vierseithofs Hauptstraße 23 wurden in Höhe der Dorfaue auf der Ostseite der Hauptstraße errichtet. Behutsame Sanierung der Wohnhausfassade und Neueindeckung des Daches durch den Eigentümer 2004. Der große Hofraum südlich durch ein verändertes Wirtschaftsgebäude, ehemals Schweinestall, und im Osten durch eine große Holzscheune aus den 1930er Jahren, beide nicht zum Schutzumfang des Denkmals gehörend, abgeschlossen.
Das vollunterkellerte Wohnhaus von 1924 ein traufständiger eingeschossiger Sichtziegelbau von fünf zu zwei Achsen mit Drempel und Satteldach. Die Fassade straßenseitig mit glasierten gelben Klinkern, der leicht vorkragende Sockel mit braunen Klinkern verkleidet. Braune Klinker auch für die Rahmung und Sohlbänke der Fenster sowie für horizontal gliedernde Ziegelbänder. Straßenfassade und die Schmalseiten symmetrisch gestaltet. Kellerfenster und die aufgearbeiteten bauzeitlichen Zimmerfenster flachbogig. Fenster im Drempel querrechteckig. Das zentral angeordnete Fenster der Straßenseite breiter und sechsfeldrig ausgebildet. Auf der südlichen Schmalseite zwei Blendfenster, im Giebelfeld zwei kleinere Fenster mit vermauerten Begleitern. Die nördliche Schmalseite ähnlich. Der Eingang auf der Hofseite in einem massiven, verputzten Anbau untergebracht. Das Dach des Wohnhauses mit Biberschwanzziegeln als Kronendach gedeckt. Östlich ein liegendes Dachfenster. Im Innern die ursprüngliche Raumstruktur noch ablesbar, einige Zimmertüren noch bauzeitlich.
Der Stallspeicher den Hof nördlich begrenzend. Langgestreckter eingeschossiger Sichtziegelbau in Ost-West-Ausrichtung mit Satteldach. Niedriger Sockel und Klötzchenfries aus braunen Klinkern. Hofseite mit sechs flachbogigen, fast ebenerdigen Holztüren, diese wie die kleinen Fenster mit Rollschichten aus rotbraunen Ziegeln. Eine weitere Tür zum Garagentor umgebaut. Über dem Klötzchenfries vertikale Holzverbretterung und vier große, den Fries unterbrechende Speicherluken. Das ziegelgedeckte Dach, um 1950 drempelartig erhöht, zum Hof hin mit weitem Überstand (BLDAM).