Wohnhaus


Beschreibung

Gemarkung Burg, Flur 24, Flurstück 33/2

Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen eingeschossigen massiven, traufständigen Putzbau mit Fachwerk in den Giebelfeldern. Der repräsentative bauzeitliche Hauseingang ist zentral und fast ebenerdig auf der Straßenseite angeordnet. Links der zweiflügligen Haustür mit Glasfeldern und Oberlicht sind zwei hochrechteckige, sechsfeldrige Sprossenfenster, rechts zwei eng beieinander stehende Kastendoppelfenster ausgebildet. Die hofseitige, deutlich schlichtere und direkt in die Küche führende Haustür besitzt ebenfalls ein Oberlicht. Die hier im Dachkasten befindlichen Schlupflöcher verweisen auf eine Taubenhaltung. Das abschließende Satteldach ist als Kronendach mit Biberschwanzziegeln gedeckt, aus dem in Höhe des Hauseingangs ein Schornstein ragt.
Im Innern des Hauses ist die ursprüngliche dreizellige Gliederung als Doppelstubenhaus erhalten. Der straßenseitige Zugang führt in einen kleinen Flur, der den hölzernen Aufgang in den Dachboden beherbergt. In gerader Verlängerung geht es in die Küche, beidseitig jeweils eine Stube, die nur von der Straße aus belichtet wird. Unterhalb der Decke ist längs ein verputzter hölzerner Unterzug ausgebildet. Hinter den Stuben befindet sich jeweils ein kleinerer Raum, der auch von der Küche aus begehbar ist. Bemerkenswert ist der nördliche, über einem kleinen Kriechkeller befindliche kammerartige Raum. Mit dem erhöhten Fußbodenniveau und dem kleineren Fenster erinnert er an die in der Spreewaldregion typische, auch als Ella bezeichnete Schlafkammer. Im von Norden und Süden belichteten Dachbereich haben sich der doppelt stehende Dachstuhl mit verzapften Hölzern, der so genannte gezogene Schornstein und die Fachwerkgiebel erhalten, wobei der nördliche noch einen Lehmverputz aufweist (BLDAM).
 

Lage

03096 Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota)
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