Villa mit Einfriedung
Beschreibung
Gemarkung: Döbern
Fl. 2, FlStk. 1032
~~Das in der Tiefe des Grundstücks aufgeführte Gebäude stammt aus dem Jahre 1896. Die Einfriedung, die den einstigen, jetzt nur noch fragmentarisch erlebbaren Villengarten vom westlichen öffentlichen Straßenraum und den Nachbargrundstücken abgrenzte, entstand vermutlich zeitgleich oder zumindest zeitnah.
Die Villa ein höhengestaffelter (2- bzw. 3-geschossig) Ziegelbau mit hohem Souterrain über unregelmäßigem Grundriss. Mauerwerk aus gelben und braunen Ziegeln, Gurtgesimse und Sohlbänke durch dunklere Ziegel bzw. Formsteine betont. Unterschiedliche Fensterformen und –formate (hochrechteckig, segmentbogig, spitzbogig), die lanzettbogigen im Obergeschoss mit Fensterläden. Auf der Südseite Wintergarten mit zweiläufiger Freitreppe und begehbarer Dachterrasse. Ostseite mit bauzeitlichem Eingang und jüngerem eingeschossigen Anbau. Auf der Nordseite bemalte Wandnischen, eine mit Spruch „Nord. Ost. Süd. West. Zu Hause ist´s am Best.“ Der nordwestlichen Ecke runder Altan vorgelagert. Gesamter Baukörper mit kräftig ausgebildetem Traufgesims und bekrönendem Zinnenkranz. Im Innern die bauzeitliche Raumstruktur gut ablesbar. Im Erdgeschoss die Türen modern, die übrigen Türen und das Treppenhaus original erhalten.
Die Einfriedung mit rechteckigen Zaunpfeilern aus gelben Ziegeln. An den Ecken eingestellte Dreiviertelsäulen aus Formsteinen, ebenso die voutenartig ausgebildeten Kehlen unterhalb der Aufsätze. Sockelbereich und sich nach oben verjüngende Aufsätze gestuft. Schmiedeeisernes zweiflügliges Tor von zwei größeren Torpfeilern eingefasst und von zwei Türen flankiert. Zaunfelder ebenfalls schmiedeeisern (BLDAM).