Schule, Glockenturm und Nebengebäude
Beschreibung
Gemarkung: Drehnow, Fl. 1, FlStk. 1, 2
Schule und Nebengebäude 1895/96 auf der Nordseite der damaligen Dorfstraße errichtet. Glockenturm östlich angeordnet, am 25.03.1898 eingeweiht. Zwei Glocken aus Bronze mussten zum Einschmelzen im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden, 1923 durch Stahlglocken ersetzt.
Schule: freistehender eingeschossiger Ziegelbau über annähernd l-förmigem Grundriss, niedriger Sockel mit Natursteinverblendung. Traufständiger östlicher Teil mit drei flachbogigen Fenstern und Haupteingang mit jüngerem Windfang. Zweiflüglige, ebenfalls flachbogige Haustür mit Oberlicht und vorgelagerter sechsstufiger Treppe. Aus der östlichen Schmalseite im Dachbereich zwei jüngere, das Erscheinungsbild beeinträchtigende Fenster. Hofseitig Nebeneingang. Unterhalb des Traufgesimses Klötzchenfries. Straßen- und Hofseitig Dachhecht mit jeweils drei Fenstern und Pultdach, westlich anschließend giebelständiger Teil, der hofseitig nur geringfügig, straßenseitig deutlich vorkragt. Auf den Schmalseiten jeweils vier große, darüber zwei flachbogige Fenster, flankiert von kleineren Begleitern. Im Giebelfeld Rundfenster. Dachfirst durch fialenartigen Aufbau mit eingetieftem christlichen Kreuz betont. Im Innern die ursprüngliche Raumstruktur ablesbar und bauzeitliche Details erhalten.
Glockenturm: freistehender schmuckreicher Bau über querrechteckigem Grundriss mit ziegelsichtigem Untergeschoss und Holzaufbau. Auf jeder Seite im Mauerwerk zwei eingetiefte Wandfelder, darin flachbogige Blendfenster und Klötzchenfries. Turmzugang auf der Westseite. Holzaufbau im unteren brüstungsähnlichen Teil aus vertikalen Brettern bestehend, die Eckpfosten durch sehr schlanke Säulchen mit Kapitellen verziert, die Kopfbänder in geschwungenen Formen Schnitzwerk andeutend. Das weit überstehende, flach geneigte Zeltdach besonders schmuckreich: allseitig Lambrequins, die Ecken durch Akroterien, der Dachfirst durch Dachreiter betont. Zudem westlich ein Kelch, östlich ein Kreuz, beides ein Geschenk des damaligen Lehrers Bieger.
Nebengebäude: nördlich der Schule als Grundstücksbegrenzung über fast quadratischem Grundriss, eingeschossiger ziegelsichtiger Bau mit Drempel und Satteldach, im Mauerwerk eiserne Zuganker zur Stabilisierung. Hofseitig flachbogige Türen, auf der Südwestseite drei Eingänge nebeneinander und ein Taubenschlupfloch angeordnet. Kleine bauzeitliche, ebenfalls flachbogige Fenster, umlaufender Klötzchenfries, im südwestlichen Giebelfeld größere Luke (BLDAM).