Platz des Gedenkens - Grünanlage mit Sowjetischem Ehrenfriedhof und Gedenkstein für Opfer des Kapp-Putsches
Beschreibung
Gemarkung: Guben
Fl. 14, FlStk. 139/4, 69/4, 137/1, 264; Flur 17, FlStk. 350, 351, 386
Allseitig von Gehwegen umschlossene Grünfläche, 1925 entstanden im Rahmen des genossenschaftlichen Wohnungsbaus des Mieterbundes und der Gewoba. Gestaltung im architektonischen Stil mit geometrisch angeordneten Wegen und Rasenflächen, unterbrochen von regelmäßig geschnittenen Hecken und gesäumt von hohen Säulenpappeln. Einweihung des Denkmals für den Reichspräsidenten Friedrich Ebert in der westlichen Platzecke am 24.08.1030, nach Machtübernahme durch die Nationalsozialisten erfolgte 1933 Umbenennung in Tannenbergplatz und Abriss des Ebert-Denkmals. Nach dem Zweiten Weltkrieg Umbenennung in Platz der Befreiung. Bestattung von 41 Gefallenen der Roten Armee, Einweihung des mit einem Obelisken geschmückten Sowjetischen Ehrenfriedhofs am 15.05.1948. Aufstellung eines Panzers T 34 der Sowjetarmee am 07.10.1971 als Ersatz für den Obelisken. Am 19.08.1974 Erweiterung des Ehrenfriedhofs durch Umbettung der sterblichen Überreste von 27 sowjetischen Kriegsgefangenen aus der Kuckucksaue. Am gleichen Tage Exhumierung, Überführung und Beisetzung der sterblichen Überreste der während des Kapp-Putsches im März 1920 gefallenen Arbeiter Otto Thiele (1881-1920) und Franz Blümke (1898-1920) vom Ostfriedhof in Gubin. Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 14.10.1990 Entfernung des Panzers einschließlich Sockel und Umbenennung in Platz des Gedenkens. Anstelle des Panzers Aufstellung von drei Findlingen, Entfernung des VVN-Gedenksteins und des Gedenksteins für Blümke und Thiele. Letzterer mit reduzierter Inschrift 2001 wieder aufgestelt. In den Grundzügen ist die Gestaltung der 1920er Jahre erhalten. (BLDAM)