Villa und straßenseitige Einfriedung
Beschreibung
Gemarkung: GubenFl. 11, FlStk. 237
Die Villa, ein zweigeschossiger Putzbau mit hohem Souterrain, haubengedecktem Rundturm und Mansarddach in der Tiefe des Grundstücks aufgeführt, wurde wohl in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre auf der Westseite der Uferstraße errichtet. Das Grundstück war laut Gubener Adressbuch für das Jahr 1925 noch Baustelle, 1928 wird als Eigentümer der Fabrikbesitzer Emil Brecht genannt. Nach der zwischenzeitlichen Aufgabe der Wohnnutzung wurde das Gebäude für die medizinische Versorgung der Bevölkerung und in der DDR-Zeit als Kinderkrippe genutzt. Der vermutlich zugehörige, die Villa umgebende Villengarten ist verloren gegangen. Die Villa wurde in den späten 1990er Jahren durch private Hand aufwendig saniert und restauriert. Die straßenseitige massive Einfriedung besteht aus einem etwa 0,70 m hohen Sockel und 13 quadratischen, etwa 1,60 m hohen Pfeilern. Letztere sind durch vieleckige „napfkuchenartige“ Aufsätze bekrönt. Zwischen den Pfeilern sind etwa 0,50 m hohe schmiedeeiserne Zaunfelder mit vertikalen Stäben und zentral angeordneten Zierelementen angebracht. In Höhe des nordöstlichen Portals sind eine schmiedeeiserne Tür und ein zweiflügliges Tor ausgebildet (BLDAM).