Bogenbrücke über die Kleine Spree
Beschreibung
Gemarkung Spremberg, Flur 27, Flurstücke 231, 259, 423, 424, 626, 633, 649
Die Dreifeld- Bogenbrücke wurde im Jahr 1930 als überschüttete Stahlbetongewölbebrücke ohne Aufbeton erbaut. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt ca. 30 m, die nutzbare Breite 13,34 Meter (Gesamtbreite 14,14 m) und die Brückenfläche hat insgesamt 396 m².
Die einzelnen Gewölbe sind als Dreigelenkbögen mit in den Gelenkfugen eingelegten, dünnen, etwa 1 bis 2 mm dicken Bleiblech ausgebildet. Die Gewölbeformen entsprechen zwischen den Kämpferfugen Kreissegmenten, unterhalb der Kämpfer schließen sich kleinere Kreisbögen, die leicht aus den Pfeilern auskragen, an. Im westlichen Widerlager (mit Flügel) sind zwei Brückenhäuser integriert. Das östliche Widerlager schließt unmittelbar an die Reste der historischen Stadtmauer an, in den nördlichen Stabilitätsflügel ist eine Besichtigungstreppe mit Granitblockstufen integriert. An der dem Gewässer zugewandten Seite der Treppe befindet sich eine Revisionstür. In den Brückenhäusern (Quadratischer Grundriss) befinden sich jeweils drei übereinanderliegende Räume (17,64 m ², 2 x 16,40 m²), die als Verkaufsräume genutzt werden. Die oberen, in Straßenhöhe befindlichen Räume waren Verkaufsräume, die darunter liegenden Abstell- und Kellerräume. Die Gewölbestirnseiten, Stirnwände, Brüstungen, Pfeiler und Widerlager haben eine Natursteinverblendung aus Granit. Die zwei Brückenpfeiler mit beidseitigen Ziererkern sind als Vollquerschnitt ausgeführt und im Wechselwasserbereich durch Holzspundbohlen geschützt. Die beidseitigen Natursteinbrüstungen sind ebenfalls aus Granitstein und haben jeweils Länge von 43 m. Auf die Gewölbeunterseiten wurde Spritzbeton aufgebracht. Der Fahrbahnbelag ist in Granitsteinkleinpflasterung ausgeführt (BLDAM).