Katholisches Schwesternhaus mit Kleinkinderschule und Einfriedung
Beschreibung
Gemarkung Forst, Flur 17, Flurstück 146/3Die mehrere Baulichkeiten umfassende, einen Hofraum umschließende Anlange (Katholisches Schwesternhaus, Kleinkinderschule und Einfriedung) wurden in mehrer Bauphasen ab 199 auf der Westseite des Kegeldamms errichtet.
Das 1900 fertig gestellte Schwesternhaus ein zweiteiliger zweigeschossiger Ziegelbau mit Putzfeldern: der südlicher 3-achsige Teil an das 1898 erbaute Nachbarwohnhaus angrenzend und mit zwei Dachhäusern versehen, der nördliche quergestellte Teil geringfügig vorkragend, Gebäudeecken ganz leicht geböscht und straßenseitig durch Krüppelwalmdach betont. Eingänge mit Freitreppe und zweiflügliger bauzeitlicher Tür auf der Nordseite – hier mit Windfang – und Westseite. Im Innern originales Treppenhaus mit hölzernem Geländer bewahrt, ebenso weitgehend die Zimmertüren. Fenster und Türen durch flachbogige Rollschichten akzentuiert. Im Obergeschoss mittels drei größerer Fenster belichteter Raum als Kapelle bzw. Andachtsraum erhalten.
Das Schulgebäude ein langgestreckter zweigeschossiger Ziegelbau von 9 Achsen unter abschließendem Pultdach. Der Verbindungsbau zum Schwesternhaus – ehemals Hühner- und Schweinestall – nicht denkmalrelevant. Die Fenster des Schulgebäudes segmentbogenförmig, im Erdgeschoss mit Schlussstein. Ursprünglich 1914 als zweigeschossiger Bau von 4Achsen (EG Schulstube, OG Bühne und Saal) errichtet, 1928 deutlich erweitert und Eingang nach Westen verlegt.
Die Einfriedung mehrteilig: straßenseitig Zaun, Sockel und Pfeiler massiv, hofseitig übermannshohe ziegelsichtige Mauer mit Ziegeldeckung, außer durch größere Putzfelder gegliedert. Eingangssituation zum Gutenbergplatz hin mit besonderer Eckbetonung durch Rundturm mit hohem Kegeldach (BLDAM).