Wohnhaus


Beschreibung

Gemarkung: Forst, Flur: 18, Flurstück: 197

Die Albertstraße wurde nach gegenwärtiger Kenntnis im Jahre 1884 nach dem Zimmermeister Albert Hohlfeld, der in der Gegend mehrere Grundstücke besaß, benannt. Sie zweigt von der heutigen Berliner Straße ab und verläuft in westlicher Richtung parallel zur Sorauer Straße, welche die Bahnlinie begleitet. Das erste Teilstück bis zur Roßstraße hieß um 1874 Kaiserstraße. Besondere Bedeutung erlangte die Albertstraße durch die Streckenführung der Forster Stadteisenbahn. Die Bebauung der Albertstraße besteht heute im Wesentlichen aus dreigeschossigen Mietwohnhäusern, die ab der Gründerzeit entstanden. Zur Berliner Straße hin  und vereinzelt auf der Südseite sind einige Wohn- und Geschäftshäuser in die einstmals geschlossenen, nach jüngeren Abbrüchen jetzt geöffneten Häuserzeilen eingebunden.

Das Wohnhaus 188 nach Entwurf des Maurermeisters Karl Grape für die Zimmermeister Gebrüder Liske errichtet. Der zugehörige Seitenflügel nicht mehr vorhanden. Das Wohnhaus 2000-02 umfangreich nach historischem Vorbild saniert.

Zweigeschossiger reich gegliederter Bau mit Drempel und Pultdach. Fassade durch Wechselspiel von Ziegelsichtigkeit und Putzflächen belebt. Durch Putzquaderung angedeutete Eckrisalite mit verputzten Fensterspiegeln und im Obergeschoss mit Ädikula. Östlich Durchfahrt mit zweiflügligem Holztor und Oberlicht. Westliche Achse mit Zwillingsfenstern. Zwischen den Eckrisaliten vier Achsen. Kräftig ausgebildete Gurtgesimse. Die hochrechteckigen Fenster mit Putzrahmung, im Erdgeschoss mit Schlussstein, im Obergeschoss Dreiecksgiebel. Das relativ hohe Drempelgeschoss mit ebenfalls hochrechteckigen Fenstern, jedoch schlichter gerahmt. Darüber weit vorkragende Traufe, das Dach mit Dachpappe gedeckt. In der Durchfahrt Granitplatten, im Hausflur das bauzeitliche Treppenhaus erhalten (BLDAM).

 


Lage

03149 Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca)
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