Verwaltungsgebäude und Maschinenhaus des Gaswerks
Beschreibung
Gemarkung Guben, Flur 12, Flurstück 559Das Verwaltungsgebäude ist auf der Südseite der Gasstraße, das Maschinenhaus südlich des Verwaltungsgebäudes im Hofraum aufgeführt. Beide Bauten nach 1990 weitgehend am historischen Vorbild orientiert saniert, die Einfriedung wie die Hoffläche nicht denkmalrelevant.
Das Verwaltungsgebäude, ehemals Haus Nr. 402, wohl Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und spätestens 1897 mit dem Einzug des Direktors Bachmeyer auch als Dienstwohnung genutzt. Zweigeschossiger Ziegelbau mit leicht vorkragendem Sockel, Eckrisaliten und Satteldach. Der straßenseitige Eckrisalit aufwendig mit Spitzbogenfries und seitlichen Türmchen, diese wie der Staffelgiebel mit bekrönenden Ziereisen. Hofseitig schlichtere Ausführung. Die abgeschrägten Fensterbänke der segmentbogigen Fenster dunkelbraun vom roten Ziegelmauerwerk abgesetzt. Horizontale Gliederung der Fassade durch ein Gurtgesims, dunkle Ziegelbänder und ein Klötzchenfries unterhalb der Traufe. Auch die anderen Gebäudeecken mit Türmchen besetzt. Portalartiger, eingezogener Eingang mit dreistufiger Granittreppe und bauzeitlicher Tür in einem Mittelrisalit auf der Westseite. Hier ebenfalls schmückende Ziereisen. Im Innern die großzügige, repräsentative Treppe erhalten, das Dachgeschoss ausgebaut. Der ursprünglich südlich des Hauses angelegte gärtnerisch gestaltete Bereich verloren gegangen und durch moderne Hofpflasterung ersetzt.
Erhalten hat sich dagegen ein Maschinenhaus mit Satteldach, das ehemals die Reiniger beherbergte. Eingeschossiger Ziegelbau mit großen Industriefenstern auf der West- und Nordseite, auf der Nordseite großes Tor, die Südseite verputzt. Der Baukörper durch Wandvorlagen und Klötzchenfries gegliedert, die segmentbogigen Fenster mit Verdachung. Auf der Westseite über dem mittleren Fenster im Giebelfeld eine große Uhr (BLDAM).